13. Aug. 2016

Aufstehen, weitermachen!

Die 0:1 Niederlage gegen Wiener Neustadt war kein Umfaller, aber durchaus vermeidbar.

Leider, leider, leider. Nach zwei Siegen und einem Unentschieden folgte im gestrigen Spiel gegen den SC Wiener Neustadt die erste Saisonniederlage. Dabei sah es lange recht gut aus. Das Erfreuliche zuerst: Auch zum zweiten Saisonspiel waren wieder tausende ins Gernot Langes Stadion gepilgert. 1.800 Tageskarten und 300 Abos wurden verkauft. Eine Zuschauerkulisse von 2.100 kann sich sehen lassen. Ein weiteres (Statistik) Schmankerl. Trotz der heutigen 0:1 Niederlage ist unsere WSG die einzige Mannschaft der gesamten Liga, die noch kein Gegentor aus dem Spiel heraus bekommen hat. Und das trotz eines verletzungsbedingten Wechsels in der Innenverteidigung nach dem zweiten Spieltag. Das spricht für Kompaktheit. Darauf lässt sich aufbauen. Doch nun zum gestrigen Spiel.

Halbzeit 1

Die erste Hälfte begann, wie die letzte aufgehört hatte. Unsere Mannschaft zeigte sich hellwach, aktiv und bereit die Zweikämpfe anzunehmen. Wie schon im ersten Heimspiel gegen den FAC legte man gleich zu Beginn ordentlich los, was dem Gegner so gar nicht schmeckte. Bereits in Minute zwei tauchte Benjamin Pranter im gegnerischen Strafraum auf und wurde zu Fall gebracht. Ein Wiener Neustädter war ihm auf die Ferse gestiegen. Schiedsrichter Baumann bewertete die Situation anders und entschied auf Weiterspielen. Leider eine Fehlentscheidung, wie sich nach Betrachtung der TV-Bilder herausstellte. Im Normalfall gleichen sich solche Dinge im Saisonverlauf wieder aus, weiter geht's. Unsere Mannschaft ließ sich von dieser Szene jedenfalls nicht lange beeindrucken und spielte munter weiter. Der Matchplan schien aufzugehen. Kompakt stehen, überlegt aus der Verteidigung herausspielen und dann blitzschnell über die Seiten. Immer wieder gelangen schöne, direkte und schnelle Kombinationen über unsere Flügel. Vor allem der bewegliche Jurdik, der sich immer wieder nach außen fallen ließ und auf beiden Seiten auftauchte, kam zu guten Chancen. (zB in Minute 10.) Die Außenverteidiger schalteten sich immer wieder gefährlich mit ein und sorgten zusätzlich für Unruhe. So zum Beispiel bei einem Zimmerhofer-Schuss (18'), den der Wiener Neustädter Goalie gerade noch abwehren konnte. Nach 20 Minuten dann der Bruch. Wiener Neustadt wurde stärker, unterband ein ums andere Mal unsere schnellen Flügel, während unsere Truppe zusehends "braver" agierte. In Minute 45 dann eine weitere Unachtsamkeit. Der gelb vorbelastete Drazen Kekez will im Mittelfeld retten, greift ans Trikot des Gegners, Gelb-Rot. Im Eifer des Gefechts kann so etwas mal passieren. Eine wichtige Erfahrung für unsere jungen Spieler.

Halbzeit 2

In Halbzeit 2 teilten sich die Meinungen. Die einen waren sich sicher, dass man den fehlenden Mann auf unserer Seite in keiner Minute merkte. Die anderen waren sich ebenso sicher, dass genau deshalb Kraft und Mut für die Schlussoffensive fehlten. Objektiv betrachtet hatten die Wiener Neustädter einen Mann mehr auf dem Feld. Selbst durch außerordentliche Laufarbeit und Kampfbereitschaft ist das nicht ganz auszugleichen. Dennoch kam unsere Mannschaft gut in die zweite Hälfte. Ein Kopfball von Jurdik (54') hätte fast die ersehnte Führung bedeutet. Doch abermals konnten sich die Gäste aus Niederösterreich gut fangen und kamen zu einigen guten Möglichkeiten, die Schlussmann Oswald und unsere Abwehr immer wieder gut parierten. In Minute 63 dann das Unglück. Zimmerhofer spielt einen Rückpass auf Torhüter Oswald, der kann den Ball nicht sofort wegschlagen und trifft beim Abschlag den heransprintenden Stürmer. Danach kommt es zu einem Zusammenprall. Schiedsrichter Baumann entscheidet auf Strafstoss. Diesen verwandelt Mario Stefel in eine 1:0 Führung für Wiener Neustadt. Im Anschluss probiert unsere Mannschaft noch einmal alles. Zwei Jahre war man in Pflichtspielen auf heimischem Rasen ungeschlagen, das soll so bleiben. Doch die Wiener Neustädter verteidigen schlau. Unterbinden immer wieder die Pässe in die Spitze, stellen die Mitte gut zu. Kaum Zeit für eine anständige Ballannahme. Auch die Schnelligkeit unserer Flügelspieler kommt heute nicht zum ausreichend zum Tragen. Am Ende bleibt es beim 0:1. Eine Niederlage, die hätte vermieden werden können. Doch sie ist auch kein Beinbruch. Nun heißt es - Mund abwischen, Niederlage abhaken und volle Konzentration auf das nächste Spiel. Denn bereits am Dienstag wartet der Kapfenberger SV. Und die Steirer sind ähnlich gut in die Saison gestartet, wie unsere Mannschaft und liegen in der Tabelle einen Platz vor uns.

WSG Swarovski Wattens - SC Wiener Neustadt 0:1 (0:0)

Gernot Langes Stadion
Schiedsrichter: Michael Baumann 
Zuschauer: 2.100

WSG Swarovski Wattens:

Oswald - Zimmerhofer, Steinlechner, Mansour, Buchacher - Kekez, Nitzlnader, Gebauer, Katnik, Pranter - Jurdik

SC Wiener Neustadt:

Schierl - Harrer, Sittsam, Mally, Schicker - Ebenhofer, Duran, Rusek, Fischer - Gschweidl, Maderner

Tore:

Stefel (63', E.)

Gelbe Karten:

Oswald, Buchacher, Kekez bzw. Rusek


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