07. Okt. 2022

Wenn du glaubst, es geht nicht mehr, …

Die WSG Tirol trifft in der 11. Runde zur ADMIRAL Bundesliga auf den SK Puntigamer Sturm Graz. Die „Wundertüte“ will beim Tabellenzweiten überraschen.

Auf Bundesligist WSG Tirol wartet in der 11. Runde zur ADMIRAL Bundesliga mit dem SK Puntigamer Sturm Graz der nächste ‚unbezwingbare‘ Gegner. Nach dem unerwarteten 4:1-Auswärtssieg beim LASK. Und nach der unglücklichen 0:5-Niederlage gegen Rapid Wien.   
Anders als vor der Partie gegen den Rekordmeister zuletzt, der sich zuvor im Krisenmodus befand, wissen die Tiroler diesmal allerdings haargenau, was sie erwartet: Die Nr. 2 in Österreich! Die Steirer surfen schon seit Monaten auf der Erfolgswelle – national und international.  
In der ADMIRAL Bundesliga ist die Elf von Christian Ilzer seit fünf Spieltagen ungeschlagen und seit 435 Spielminuten ohne Gegentor. Seit dem 2:1-Sieg in Hütteldorf in Runde 6 musste Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl keinen Ball mehr aus dem Tor fischen. Danach folgten in der Liga ein torloses Unentschieden im Steirer-Derby und drei zu Nullsiege en suite. 


International top

Auch auf europäischer Bühne setzte der Tabellenzweite der ADMIRAL Bundesliga zuletzt Ausrufezeichen. Nach einem starken 1:0-Erfolg beim FC Midtjylland zum Auftakt und einer empfindlichen 0:7-Klatsche in Rotterdam holte die Ilzer-Truppe in der UEFA Europa-League ein vielbeachtetes Remis gegen den italienischen Spitzenklub Lazio Rom. Mit vier Zählern nach drei Spieltagen halten die Grazer in Punkto Aufstieg zur Halbzeit der Gruppenphase noch alle Trümpfe in der Hand. 
Die WSG Tirol weiß also, was sie erwartet. Der Ball liegt eindeutig bei den Steirern. So wie er vor zwei Spieltagen eindeutig beim LASK lag - damals, als kaum Einer in Tirol Licht am Ende des Tunnels erwartete. Was dann kam, ist bekannt …
WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger steht in der Merkur Arena bis auf die Langzeitverletzten Stefan Skrbo und Osarenren Okungbowa, sowie Julius Ertlthaler und Lautaro Rinaldi der gesamte Kader zur Verfügung. Das Spiel zur 11. Runde wird am kommenden Sonntag (14:30 Uhr) in Graz angepfiffen.  

SK Puntigamer Sturm Graz - WSG Tirol

Sonntag, 9.  Oktober 2022 | 14:30 Uhr | Merkur Arena | live auf Sky


WSG-Trainer Thomas Silberberger auf die Frage, …

… was er sich vom Spiel in Graz erwartet: „Das wird für uns die ultimative Herausforderung in der österreichischen Bundesliga – so ehrlich müssen wir sein. Die sind im Spiel gegen den Ball aktuell noch intensiver am Weg als Red Bull. Sie haben seit langer Zeit kein Gegentor erhalten. Deshalb ist es eine ähnlich hohe Hürde wie zuletzt beim LASK, vielleicht sogar noch höher.“

  … ob in seinem Hinterkopf die Hoffnung mitschwingt, dass Sturm aufgrund des Lazio-Doppels am Sonntag ein wenig rotieren wird: „Ich gehe davon aus, dass Ilzer ein bisschen rotieren lässt. Aber man muss sich nur anschauen, was da möglicherweise ins Spiel kommt. Da kommt ein Ljubic, vielleicht auch ein Jantscher. Sie können darüber diskutieren, ob Dante oder Schnegg auf der Seite kommt, darüber, ob Gazepbegovic oder Ingolitsch kommen soll. Dann haben sie einen Kiteishvili wieder fit. Ich glaube nicht, dass wir damit spekulieren dürfen, was kommt, sondern ähnlich auftreten müssen wie zuletzt in Linz. Dann haben wir eine Chance. Wenn wir darauf hoffen, dass Sturm ein bisschen weniger macht, dann ist das eine schlechte Hoffnung. Sie werden sehr intensiv kommen.“ 

… was in Graz so schwer ist, dass die WSG bis jetzt immer verloren hat: „Es ist ähnlich wie in Salzburg. Es sind schwierige Voraussetzungen, wahrscheinlich 10.000 Zuschauer oder mehr. Dazu kommt ein dominanter Gegner, der Qualität besitzt. Dann kann es einem schon passieren, dass man in Graz einmal als Verlierer vom Platz geht. Wenngleich man sich die Spiele aber auch genauer anschauen muss. Im Vorjahr haben wir in Graz auch 0:5 verloren – das war aber ähnlich wie das Spiel zuletzt gegen Rapid. Damals sind wir in den ersten 25 Spielminuten drei Mal alleine auf Torhüter Siebenhandl zugelaufen, haben das Tor aber nicht gemacht. Und dann geht’s eben schnell in eine Richtung, die weh tut. Wir müssen unsere wenigen Chancen nutzen, die wir bekommen und hinten konsequent verteidigen.“

… ob man Spiele gegen den LASK und gegen Sturm vergleichen kann: „Ja, das kann man. Der LASK und Sturm Graz haben beide weit über den zwölften Kaderspieler hinaus extreme Qualität. Beide Mannschaften sind österreichische Top-Klasse, beide pflegen einen sehr intensiven Spielstil. Deshalb sind wir gut damit beraten, eine ähnliche Mentalität an den Tag zu legen wie in Pasching.“  

… wie er die Entwicklung von Felix Bacher in den letzten Wochen und Monaten beurteilt: „Sehr gut. Ich habe ihn auf die rechte Seite gesetzt, weil ich es ihm zutraue. Felix wird die kommende Zeit noch die Schritte in Richtung Führungsspieler machen. Er ist jetzt bereits sehr weit, weil er im Spiel viel verbal coacht. Davon haben wir nicht viele Spieler. Ich bin restlos überzeugt von ihm und steh‘ auch bei Kritik vor und hinter ihm, weil ich von seinem Potential weiß.“ 

… ob es ihn nervt, dass seine Mannschaft immer wieder als Wundertüte bezeichnet werden muss, zumal man vor dem Spieltag nie weiß, was danach rauskommt: „Ich bin selbst auch gespannt, was am Sonntag passiert. Vielleicht spielen wir Sturm 45 Minuten lang an die Wand und dann gehen die Grazer aus einem Einwurf in Führung – so wie Rapid. Oder wie Sturm im Vorjahr. Wir laufen drei Mal alleine auf das Tor zu, dann kommt eine Aktion der Steirer und wir sind aus dem Spiel. Dann eine zweite und wir sind zur Pause 2:0 hinten. Keiner weiß, warum. Das ist Wundertüte. Und das sind wir. Wenn ich ein Patentrezept hätte, das abzustellen, würde ich es machen.“      

 

Felix Bacher auf die Frage, …

… ob vom 0:5 zuletzt gegen Rapid mehr die starke Leistung in den ersten 60 Spielminuten noch in Erinnerung ist oder mehr das Ergebnis: „Ich denke beides. Das Ergebnis klatscht noch ein bisschen nach, aber wir bauen auf dem auf, was gut war. Und ich denke, dass wir uns da auch nicht alles schlecht reden lassen dürfen.“    

… ob ihm die Umstellung vom Innen- zum rechten Außenverteidiger bereits gelungen ist: „Am Anfang war es ein wenig ungewohnt. Aber nach ein bis zwei Spielen bin ich recht gut reingekommen. Ich spiele da, wo mich der Trainer aufstellt. Ich glaube, dass mir beide Positionen liegen.“

Fotonachweis: GEPA pictures 

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