26. Apr. 2025
Unsere WSGler mussten am Samstagabend die Heimreise ohne Punkte im Gepäck antreten. Kaiba, Fridrikas und Ex-WSG-Akteur Gebauer erzielten die Treffer bei der 0:3-Niederlage beim CASHPOINT SCR Altach.
Beim Auftakt in die Rückrunde des Qualifikationsdurchgangs in Altach ergab sich mit Blick auf die Seitenlinie unserer WSG ein ungewohntes Bild. Cheftrainer Philipp Semlic musste aufgrund einer Gelbsperre mit der Tribüne vorliebnehmen, ihn ersetzte Co-Trainer Martin Svejnoha als Übungsleiter.
Ein Blick auf die Aufstellung der Grün-Weißen verriet: Im Vergleich zum 1:0-Erfolg über die Rheindörfler am vergangenen Dienstag kehrte Jonas David in die Abwehrkette zurück – David Jaunegg rutschte indes auf die rechte Abwehrposition. Quincy Butler musste vorerst auf der Ersatzbank Platz nehmen. Darüber hinaus ersetzte David Gugganig in der Dreier-Abwehrkette Osarenren Okungbowa, der aus privaten Gründen nicht nach Altach mitgereist ist.
In der mit 4.167 Zuschauer:innen gut gefüllten CASHPOINT Arena fanden die Hausherren den ersten nennenswerten Abschluss der Begegnung vor. Salzburg-Leihspieler Kameri zog aus halbrechter Position ab – Adam Stejskal im Kasten unserer Elf war allerdings nicht zum Eingreifen gezwungen (5‘). Auf der Gegenseite war es indes Angreifer Lukas Hinterseer, der für erste Aufregung bei der Ingolitsch-Elf sorgte. Der gebürtige Kitzbüheler wurde allerdings in letzter Sekunde am Torabschluss gehindert (10‘). In der 20. Spielminute spielten sich dann turbulente Szenen im Schnabelholz ab. Altach-Kicker Diawara checkte Jamie Lawrence im Spielaufbau nieder, sodass der Münchner bewusstlos auf dem Feld liegen blieb. Just in dieser Balleroberung erzielten die Heimischen den Führungstreffer durch Fridrikas. Dieser wurde allerdings im Anschluss völlig zurecht zurückgenommen, als sich der Videoschiedsrichter in Wien-Meidling zu Wort meldete und die einzig richtige Entscheidung diktierte. Manager Sport Stefan Köck sah nach einem in dieser Szene entstandenen Wortgefecht die rote Karte und musste anschließend auf die Tribüne. Abwehrhüne Lawrence konnte weitermachen und musste neun Zeigerumdrehungen später abermals ein Gegentor hinnehmen – diesmal allerdings ohne Einwände der VAR-Zentrale. Eine Verlagerung landete bei Sandro Ingolitsch, der per Direktflanke zum einschussbereiten Kaiba zurücklegte. Der Spielmacher der Schwarz-Weißen ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und schoss zur Führung ein (29‘). Und es kam noch dicker für unsere Mannen. Exakt als die Anzeigetafel auf die 45. Minute sprang und die vierminütige Nachspielzeit angezeigt wurde mussten unsere WSGler den zweiten (gültigen) Verlusttreffer hinnehmen. Nach einem Kaiba-Lupfer in den Lauf von Lukas Fridrikas zog der Wiener von größerer Distanz ab. Dessen Abschluss wäre am Kasten von Stejskal vorbeigegangen, jedoch fälschte Lawrence das Kunstleder unglücklich in die eigenen Maschen zum 0:2-Halbzeitstand ab (45‘). Zwar kullerte das Spielgerät von den Beinen des Deutschen ins Tor, wurde der Treffer dennoch dem SCRA-Stürmer gutgeschrieben.
Tirol-Export Gebauer mit dem späten Schlusspunkt
Unser Trainerteam reagierte in der Halbzeitpause auf den Rückstand und stellte die Formation sowie das Personal um. Quincy Butler kam für David Gugganig ins Spiel und unsere Grün-Weißen agierten fortan mit einer Vierer-Abwehrkette. Und der eingewechselte US-Amerikaner brachte durchaus frischen Wind in unsere Angriffsbemühungen. Unsere WSGler kamen dem Anschlusstreffer näher, die nächste gefährliche Situation war allerdings abermals im eigenen Sechzehner angesiedelt. Schiedsrichter Jäger kam erneut zu einer Fehlentscheidung und zeigte nach einem angeblichen Handspiel von Jonas David auf den Elfmeterpunkt (68‘). Doch auch in dieser Aktion meldete sich Videoschiedsrichter Spurny zu Wort und nahm gemeinsam mit dem Hauptschiedsrichter die Entscheidung korrekterweise zurück. Dies änderte allerdings nichts an der zu diesem Zeitpunkt bereits besiegelten Auswärtsniederlage. Zu allem Überfluss markierte der SCRA in der Nachspielzeit der Partie einen dritten Treffer. Der wenige Sekunden zuvor eingewechselte Ex-WSGler Christian Gebauer wurde von Alexander Gorgon auf Höhe des Elfmeterpunkts in Szene gesetzt und schoss mit einem wuchtigen Abschluss zum 0:3-Endstand ein (90‘+3).
Philipp Semlic (Cheftrainer): "Am Ende des Tages schade, weil wir uns mehr vorgenommen haben. Wir wollten heute unbedingt punkten. Mit dem ersten Gegentreffer, der vermeidbar war, hat sich die Dynamik des Spiels etwas verändert und dann haben wir kurz vor der Pause den zweiten Gegentreffer hinnehmen müssen. Dann wurde es schwer. Wir haben schon noch versucht nach vorne zu spielen, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Das ist uns dann nicht geglückt. Am Ende müssen wir die Niederlage so akzeptieren."
Aufstellung CASHPOINT SCR Altach:
Stojanovic – Zech – Gugganig L. – Bähre – Diawara (83‘ Fadinger) – Kaiba (71‘ Jäger) – Fridrikas (90‘+2 Gebauer)– Gorgon – Ingolitsch – Ouedraogo – Kameri (83‘ Mustapha)
Aufstellung WSG Tirol:
Stejskal – Jaunegg – David – Lawrence – Gugganig D. (46‘ Butler) – Czyborra – Müller (85‘ Naschberger) – Taferner – Üstündag (60‘ Blume) – Škrbo (85‘ Vötter) – Hinterseer (60‘ Anselm)
CASHPOINT SCR Altach – WSG Tirol 3:0 (2:0)
ADMIRAL Bundesliga | 28. Runde
26. April 2025 | 17:00 Uhr
Tore: 1:0 Kaiba (29‘), 2:0 Fridrikas (45‘), 3:0 Gebauer (90‘+3)
Rote Karte: Köck (20‘)
CASHPOINT Arena, Altach
4.167 Zuschauer:innen
WSG TIROL
Dr. Karl-Stainer-Straße 31
A-6112 Wattens
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