26. Nov. 2020

Mit breiter Brust nach Graz

Spitzenspiel! Die WSG Tirol trifft in der 9. Runde zur Tipico Bundesliga auf den SK Puntigamer Sturm Graz. Nach dem ersten Heimsieg der Saison wollen die Tiroler mit der Leichtigkeit des Seins auch in Graz punkten.

Es ist ein Duell zweier Mannschaften, die sich beide die Bezeichnung „Team der Stunde“ verdienen. Auf der einen Seite Sturm Graz, das unter Neo-Trainer Christian Ilzer nach verhaltenem Saisonstart mit drei Spieltagen ohne Sieg zuletzt wieder zurück in die Erfolgsspur fand und in den vergangenen vier Runden neun von möglichen zwölf Punkten holte. Ein 3:1-Erfolg in Salzburg inklusive.  

Auf der anderen Seite die WSG Tirol, die sich in diesem Spieljahr unter Langzeit-Coach Thomas Silberberger in viel attraktiverem Kleid präsentiert als noch in der Spielzeit davor. Kampfstark. Frech. Spielfreudig. Und von Erfolg gekrönt. Der 3:0-Heimsieg zuletzt über die Admira war nach dem Auswärtserfolg in St. Pölten der zweite Dreier in Serie – der erste ‚Doppelpack‘ seit dem Aufstieg der WSG in die Tipico Bundesliga. Der erste Heimerfolg im heurigen Spieljahr. Die zweite Partie en suite ohne Gegentreffer. Statistik, die Flügel verleiht und die Brust breiter werden lässt. Da kommt die 13 Spiele andauernde Sieglosigkeit von Tiroler Mannschaften in Graz gerade recht …  
Ein Duell unter Gleichen also, in der Tabelle nur durch einen einzigen Zähler voneinander getrennt (bei einem Spiel weniger für Sturm). Ein Spitzenspiel, das angesichts der Heimschwäche hüben und Auswärtsstärke drüben zusätzlich Spannung sowie Unterhaltung verspricht.  

Das Spiel zur 9. Runde wird am kommenden Samstag um 17 Uhr in der Merkur Arena in Graz angepfiffen. Bei der WSG steht Coach Thomas Silberberger vor der Qual der Wahl: alle Mann fit mit an Bord. 

SK Puntigamer Sturm Graz - WSG Tirol
Samstag, 28. November 2020 | 17:00 Uhr | Merkur Arena | live auf Sky

WSG-Trainer Thomas Silberberger über …

… die breite Brust nach den zwei Siegen zuletzt: Der Wochenbeginn war gut - am Montag Regeneration, am Dienstag frei und gestern Training. Heute gibt‘s noch eine Einheit und morgen geht’s um 8 Uhr in Richtung Graz. Mit Erfolg ist es wesentlich leichter zu arbeiten als ohne, das spürt man bei jeder Einheit. Die Stimmung in der Mannschaft ist super.

… die Tatsache, dass zuletzt vor allem die 20er-Gang rund um Nikolai Baden Frederiksen (20), Tobias Anselm (20) und Johannes Naschberger (20) als Stimmungsaufheller fungierten: Es freut mich, klar. Aber prinzipiell ist es egal, ob es die Jungen sind oder ein Koch (Anm.: Fabian, 31 Jahre) oder Dedič (Zlatko, 35 Jahre). Wichtig ist, dass das Gesamtwerk funktioniert. Und das ist aktuell der Fall. Für uns war jetzt wichtig, dass wir zwei Mal hintereinander zu Null spielen konnten. In St. Pölten ließen wir nahezu nichts zu, gegen die Admira hatten wir zwei bis drei Mal Glück – aber das gehört dazu. Man darf auch nicht vergessen, dass wir in beiden Spielen ebenfalls noch mehr Tore schießen hätten können. Wir fahren mit Selbstvertrauen nach Graz, wohlwissend, dass es brutal schwer wird.  

… die mangelnde Chancenauswertung: Wir arbeiten tagtäglich daran. Aber es ist eben ein Unterschied, ob ich im Training druckbefreit die Dinger reinmachen kann oder am Wochenende unter maximalem Druck die Torchance vorfinde. vorfinde. Die drei Tore am Sonntag waren aber schon okay.

die Qual der Wahl der Startelf: Žan Rogelj kommt nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder zurück. Die Jungen wie Anselm (Anm.: Tobias) zeigen brutal auf, Smith (Anm.: Renny Piers) ist permanent stark, wenn ich ihn als Wechselspieler bringe. Früher ergab sich die Aufstellung der ersten Elf von alleine, jetzt habe ich Kopfweh, die richtigen 18 zu nominieren. Aktuell haben wir 26 fitte Spieler im Kader.

den SK Puntigamer Sturm Graz: Ich muss meine Einschätzung von vor der Saison revidieren - das hätte ich Sturm nach dem ausbaufähigen Frühjahr nicht zugetraut. Sie spielen beeindruckenden Fußball, haben in der Liga am wenigsten Tore von allen erhalten. Sie sind für mich die aggressivste Mannschaft gegen den Ball und haben großartige Einzelkönner wie Hierländer (Anm.: Stefan), Kuen (Anm.: Andreas) oder Jantscher (Anm.: Jakob). Da heißt es für uns höllisch aufpassen. In dieser Form ist Sturm für mich ein Fixstarter fürs obere Playoff. Das wird ein brutal schweres Match. Nichtsdestotrotz wollen wir am Samstag in Graz was holen.

… den „besten Jantscher aller Zeiten“: Ein sehr guter Jantscher. Den besten Jantscher aller Zeiten gab’s damals in Salzburg.   

…. die taktische Ausrichtung, mit der das Bollwerk der Liga gestürmt werden soll: Wir werden an unserer Spielweise nur kleine Adaptionen vornehmen, nichts Gravierendes. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch gegen Sturm zu Großchancen kommen werden – wir müssen sie nur nutzen, wie zuletzt gegen die Admira nach 90 Sekunden. Ich glaube, dass es auf beiden Seiten vier bis fünf Schlüsselmomente geben wird. Aktuell fallen diese Schlüsselmomente zum Großteil zu unseren Gunsten aus. Das ist gut so.

… die statistische Tatsache, dass die WSG auswärts tendenziell stärker auftritt als zuhause und Sturm zuhause tendenziell schwächer als auswärts: In dieser Geisterspielphase gibt es keine Auswärts- bzw. Heimspiele. Ich weiß noch aus eigener Erfahrung, wie schwer es bei Sturm immer war – mit dem 12. Mann in Graz. Der fällt jetzt komplett weg. Durch die Geisterkulisse gibt es keinen Unterschied mehr.  

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