04. Dez. 2021

Wer die Tore nicht macht …

17. Spiel, sechste Niederlage. Die WSG Tirol verliert trotz drückender Überlegenheit und einem klaren Chancenplus gegen Austria Klagenfurt mit 0:1. Der Siegtreffer fiel durch ein Eigentor in letzter Minute.

Schon das Hinspiel war für die Tiroler eines zum vergessen. Eines, das die WSG dominierte, aber ohne Punktgewinn beendete. Die erste Niederlage der Saison – zwar nicht die letzte, aber vermutlich die unnötigste. Ein 1:2, nach 15:5 Torschüssen. Mit Ballbesitz von über 75 Prozent – und haarsträubenden Fehlern. Von jener Sorte, wie man sie beim Rückspiel am Tivoli diesmal tunlichst vermeiden wollte. Vor allem auf das schnelle Umschaltspiel der Kärntner wollte WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger die Aufmerksamkeit seiner Truppe richten.

Vrioni trifft Aluminium

Die erste Chance im Spiel hatten dennoch die Gäste aus Klagenfurt. Florian Rieder (6.) verzog vom 16er. Einige Wimpernschläge danach die erste Möglichkeit der Hausherren durch Thomas Sabitzer (7.). Sein Abschluss fiel aber ebenso zu zentral aus, wie jener, den Bror Blume (10.) nach einer sehenswerten eins-gegen-eins-Situation hatte. Und der Däne war es auch, der bei der bis dahin größten Chance im Spiel seine Beine im Spiel hatte. Seine Flanke auf Giacomo Vrioni (29.) war Maßarbeit, beim Kopfball des 23-jährigen Italo-Albaners, der in den letzten vier Spielen sechs Mal traf, fehlte nur das Glück. Das Runde klatschte von der Stange retour. Ein Déjà-vu für die WSG. Beim Hinspiel in Klagenfurt stand gleich drei Mal Aluminium im Weg. Weil auch Sabitzer (33.) und Patrick Greil (35.) weitere Halbchancen nicht nutzten und Vrioni (45.) kurz vor dem Pausenpfiff die zweite Großchance im Spiel vergab, ging’s torlos in die Kabine. 

Eigentor besiegelt Niederlage

Nach dem Seitenwechsel ging’s vorerst mit gleichem Personal, aber weniger Torchancen weiter. Ein Kopfball hüben, eine Minichance drüben – der Rest spielte sich im Mittelfeld ab. Bis zur ersten größeren Möglichkeit (63./Sabitzer) dauerte es fast zwanzig Minuten, bis zur zweiten (83./Behounek) über eine halbe Stunde. Direkt danach hatte Maxime Awoudja (84.) die Führung am Fuß – und verstolperte. Dafür trafen die Kärntner. Mit ihrem ersten Torschuss in Halbzeit zwei, ein last-minute-Eigentor von Raffael Behounek. Denn der Kopfball von Markus Pink (90.) wurde von WSG-Goalie Ferdinand Oswald zwar hervorragend pariert, gegen den ‚Nachschuss‘ seines Abwehrchefs war aber selbst er machtlos. Bitter für die WSG. Zwei Spiele gegen Klagenfurt, zwei Mal die viel bessere Mannschaft, zwei Mal ohne Punkt. Aufstehen. Krone richten. Weiter geht’s. Am kommenden Samstag (17 Uhr) zum letzten Schlagabtausch in diesem Jahr in die Red Bull Arena nach Salzburg.    

 

WSG Tirol - SK Austria Klagenfurt 0:1 (0:0)
4. Dezember 2021 | Tivoli | Schiedsrichter Christian-Petru CIOCHIRCA
Tor: Behounek (90./Eigentor)


  
WSG Tirol spielte:
Ferdinand OSWALD; Fabian KOCH, Raffael BEHOUNEK, Maxime AWOUDJA, Leon KLASSEN; Žan ROGELJ (86. Denis TOMIC), Thanos PETSOS (86. Johannes NASCHBERGER), Valentino MÜLLER, BROR BLUME; Thomas SABITZER (86. Markus WALLNER), Giacomo VRIONI.  

 

Austria Klagenfurt spielte:
Phillip MENZEL; Michael BLAUENSTEINER, Thorsten MAHRER, Nicolas WIMMER; SCHUMACHER; Christopher CVETKO (57. Alexander FUCHS), Patrick GREIL, Turgay GEMICIBASI; Alex TIMOSSI ANDERSSON (81. Darijo PECIREP), Markus PINK, Florian RIEDER.

 

Stimme zum Spiel:

Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer): „Wenn man nicht in der Lage ist, das Spiel zu gewinnen, darf man es auf keinen Fall verlieren. Das haben wir in der 90. Minute über Bord geworfen. Da macht Klagenfurt mit dem ersten Schuss, der auf unser Tor geht, auch noch das Siegestor. Wir haben den Sieg heute in der ersten Halbzeit vergeben. Da haben wir aus drei Großchancen kein Tor gemacht. Da ist es dann trotz spielerischer und statisch belegter Überlegenheit von Minute zu Minute schwieriger geworden, weil sie noch dichter verteidigt haben. Da muss man Klagenfurt gratulieren. Wenn’s aufgeht, geht’s auf.“

Fotonachweis: GEPA pictures

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