18. Jan. 2022

Holpriger Auftakt auf Malta

Zweiter Test, erste Niederlage. Nach dem Remis zum Vorbereitungsstart gegen Austria Lustenau muss die WSG beim Auftakt zum Tipsport Malta Cup die erste Niederlage verdauen. Ein Stürmer fehlt an allen Ecken und Enden.

Die Ausfallsliste vor dem Auftakt zum Tipsport Malta Cup gegen Spartak Trnava war lang. Neben Maxime Awoudja und Justin Forst, die sich beide noch nicht auf der Mittelmeerinsel befinden, Mario Andric und Tobias Anselm fühlten sich auch Thanos Petsos und Giacomo Vrioni vor dem Spiel nicht fit genug, um bei der ersten Standortbestimmung auf Malta mitspielen zu können. Dafür fanden sich mit Kofi Schulz und Sandi Ogrinec beide Winterneuzugänge in der Startelf von Chefcoach Thomas Silberberger. Während der Slowene im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, nahm der Deutsch-Ghanaer die für ihn vorgesehene Position des linken Verteidigers ein. Beide bekamen in Halbzeit eins im Nationalstadion von Malta mehr zu tun, als ihnen und WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger lieb war. Die erste Chance des Tabellenzweiten der slowakischen Liga gab’s in Minute 20, Ferdinand Oswald im Tor der WSG hielt. Die zweite Möglichkeit folgte nur drei Minuten später und die dritte nach einer halben Stunde. Weil sich bei der größten Torchance der Slowaken (34./ Alex Ivan) neuerlich Kapitän Oswald im Kasten auszeichnete und der einzige Torschuss der WSG, ein Weitschuss von Neuzugang Sandi Ogrinec (45.) kurz vor dem Halbzeitpfiff, weit über das Tor ging, ging’s torlos in die Pause.


Vierfachwechsel sorgt für Schwung
Ein Seitenwechsel, den der Cheftrainer des österreichischen Bundesligisten auch zum ausgiebigen Personalwechsel nutzte. Felix Bacher kam für Dominik Stumberger, Valentino Müller für Johannes Naschberger, Stefan Skrobo für Renny Piers Smith und Alexander Ranacher für Zan Rogelj. Ein Vierfachtausch, der für frischen Wind im Spiel der WSG sorgen sollte. Und auch sorgte. Wenngleich für die erste WSG-Chance in der Partie nicht die ‚Neuen‘ verantwortlich zeichneten, sondern die ‚Alten‘. Kofi Schulz (49.) brachte bei seinem Kopfball nach einer Ecke von Bror Blume aber zu wenig Druck hinter den Ball.  
Wie man es besser macht, zeigten die Slowaken nur drei Minuten später. Auch wenn für den Führungstreffer durch Alex Iwan (51.) gleich zwei WSG-Fehler notwendig waren. Am Ende war der Ball im Tor und der Titelverteidiger in Rückstand.    
Kurze Zeit später war dann auch für Thomas Sabitzer Feierabend. Denis Tomic kam für ihn aufs Feld. Und das ‚Geburtstagskind‘ war es, der die erste echte Chance der Tiroler nach herrlicher Vorarbeit von Ranacher per Kopf druckvoll über das Tor setzte. Plötzlich rollte die Kugel für die WSG. Nur sechs Minuten nach dem Weckruf durch Tomic zeigte auch Ogrinec (69.) eindrucksvoll, warum ihn Sportdirektor Stefan Köck unbedingt haben wollte. Sein perfektes Zuspiel hinter die Abwehr wurde aber sowohl von Tomic als auch von Skrbo nur um Millimeter verfehlt.
Die WSG drückte, aber Spartak Trnava traf – zum zweiten Mal an diesem Nachmittag. Gegen den Abschluss von Richard Sabol (83.) hatte Oswald keine Chance. Weil Ogrinec (87.) und Müller (89.) mit weiteren Chancen scheiterten, blieb’s am Ende beim zahnlosen 0:2. Am kommenden Freitag geht’s für die Silberberger-Elf gegen AAB Aalborg (Dänemark) weiter.    


WSG Tirol – Spartak Trnava 0:2 (0:0)
18. Jänner 2022 | Ta‘ Quali Nationalstadion| Tipsport Malta Cup
Tore: Ivan (51.), Sabol (83.)


Die WSG spielte:

Ferdinand OSWALD; Fabian KOCH, Raffael BEHOUNEK, Dominik STUMBERGER (46. Felix BACHER), Kofi SCHULZ (63. Markus WALLNER); Žan ROGELJ (46. Alexander RANACHER), Sandi OGRINEC, Johannes NASCHBERGER (46. Valentino MÜLLER), Renny Piers SMITH (46. Stefan SKRBO); Bror BLUME (70. Felix KERBER), Thomas SABITZER (59. Denis TOMIC).  


Stimme zum Spiel:

Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer): „Das Spiel war am Ende ein Spiegelbild unseres letzten Testspiels. Wir spielen wieder vernünftigen Fußball, haben das Spiel in Halbzeit 2 im Griff und schießen uns dann die Tore selbst. Beim ersten Gegentor machten wir Fehler im Spielaufbau, beim zweiten waren wir nicht energisch genug. Dazwischen haben wir unsere Möglichkeiten vorgefunden. Aber man hat es gesehen: Wir brauchen dringend einen neuen Stürmer, brauchen dringend eine Belebung in der Offensive. Ansonsten wird es für uns im Frühjahr sehr, sehr schwer. Im Moment fehlt uns nämlich völlig die Durchschlagskraft.“

Fotonachweis: Domenic Aquilina / MFA SportsPlus

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