05. Dez. 2023

Unglückliche Niederlage im Nachtragsduell

Im letzten Heimspiel des Jahres mussten unsere WSGler eine knappe 1:2-Niederlage gegen den Rekordmeister SK Rapid hinnehmen.

Nach der witterungsbedingten Absage am vergangenen Samstag konnte das Duell in der 16. Runde der ADMIRAL Bundesliga dank zahlreicher Helfer:innen, die am Montagabend das Tivoli Stadion Tirol von den Schneemassen befreiten, am Dienstag (19 Uhr) nahezu planmäßig über die Bühne gehen. Im Vergleich zur knappen 0:1-Niederlage in Linz rotierte unser Cheftrainer Thomas Silberberger auf einer Position und brachte Bror Blume, der nach überstandenem Knochenödem sein Startelf-Comeback feierte, anstelle von Cem Üstündag in das Startaufgebot.

Rein in die Partie: Unsere Grün-Weißen ließen sich von dem starken Schneefall nicht beirren und waren zu Beginn der 'Schneeschlacht von Innsbruck' die bessere Mannschaft. Bereits nach vier gespielten Minuten stellten wir die Defensive des Rekordmeisters erstmals auf die Probe, die Abschlüsse von Mahamadou Diarra und Julius Ertlthaler konnten jedoch geblockt werden (4‘). Trotz ausgeglichenem Ballbesitzverhältnis blieben zwingende Torchancen im ersten Spielabschnitt ausschließlich unseren Akteuren vorbehalten. So tankte sich Nik Prelec in der 23. Minute auf der rechten Seite durch und bediente den freistehenden Luca Kronberger, der das Leder aus aussichtsreicher Position neben das gegnerische Gehäuse setzte. Wenige Zeigerumdrehungen später schraubte sich Prelec nach einem Taferner-Eckball am höchsten und wuchtete den Ball per Kopf knapp am Tor und der verdienten Führung vorbei (27’). Die Gäste, bei denen der neuinstallierte Cheftrainer Robert Klauß erstmals in der Fremde an der Seitenlinie stand, hielten dem Druck unserer Burschen stand und retteten ein torloses Remis in die Halbzeitpause.

Stellte die Rapid-Abwehr einige Male vor große Probleme: Offensivakteur Julius Ertlthaler
Stellte die Rapid-Abwehr einige Male vor große Probleme: Offensivakteur Julius Ertlthaler

Später Anschlusstreffer zu wenig

Unsere WSGler knüpften jedoch nach Wiederbeginn nahtlos an die starke Darbietung aus dem ersten Spielabschnitt an, verpassten jedoch nach wenigen Sekunden eine weitere Topchance auf den Führungstreffer: Abermals war es Prelec, der sich über den rechten Flügel durchsetzte und Diarra bediente, dessen Abschluss wurde allerdings im letzten Moment geblockt. Den anschließenden Eckball köpfte Kapitän Felix Bacher knapp über die Latte (46’). Nach 50 Minuten sorgten bislang völlig harmlose Hauptstädter für Ernüchterung beim Tiroler Publikum: Kühn legte für Seidl quer, der Neo-Teamspieler behielt die Nerven und haute die Kugel zum 0:1 in die Maschen.

Mit dem Führungstreffer kippte die Partie zugunsten des Rekordmeisters, der folglich besser in die Partie fand. Kühn und Seidl prüften Keeper Adam Stejskal aus kürzester Distanz, der Tscheche zeichnete sich jedoch mit bravourösen Paraden aus (58’). Nur 120 Sekunden später kombinierten sich Seidl und Kasanwirjo per Doppelpass vor unser Gehäuse, das die Feyernoord-Leihgabe aber aus nur wenigen Metern verfehlte (60’). Unsere Mannschaft steckte jedoch nicht auf und fand in der 63. Minute abermals den Weg in den gegnerischen Strafraum. Wieder bediente Prelec seinen Sturmpartner Diarra, der aus wenigen Metern an Rapid-Schlussmann Hedl scheiterte. Dass der verdiente Ausgleichstreffer nicht gelingen wollte, unterstrich auch die 67. Minute, in der ein Kopfball von Osarenren Okungbowa im letzten Moment von der Linie gekratzt wurde. Quasi im Gegenzug hatte Grüll das 0:2 auf dem Fuß, verzog alleinstehend vor Stejskal jedoch deutlich (67’). Sieben Minuten später durfte der 25-Jährige doch einen Treffer bejubeln, als er zunächst zwei unserer Abwehrspieler und schließlich Stejskal per Schlenzer überwinden konnte (74’). In der Schlussviertelstunde stand dann Schiedsrichter Florian Jäger im Mittelpunkt. Trotz minutenlangem VAR-Check blieb unserer Elf ein klarer Handelfmeter verwehrt, ehe in Minute 87 der nächste Aufreger folgte: Nach einer rüden Attacke von Kongolo an Sandi Ogrinec wurde der Niederländer zurecht auf Anweisen des Videoschiedsrichters des Feldes verwiesen. In Überzahl legten unsere Grün-Weißen nochmals alles in die Waagschale und kamen durch ein Moormann-Eigentor zum überfälligen Anschlusstreffer (90+1'). Wenige Augenblicke vor Spielende wurde ein aufopfernder Auftritt beinahe mit dem späten Ausgleichstreffer belohnt, der eingewechselte Justin Forst scheiterte aber um Zentimeter (90+5‘).

Thomas Silberberger (Cheftrainer):
 "In den zehn Minuten vor sowie nach der Pause haben wir die Partie verloren. Davor sind wir besser mit den Bedingungen zurechtgekommen. Nach dem 0:2 haben wir All in gehen müssen und haben dann auch den Anschlusstreffer erzielt. In der Überzahl wäre es am Ende nochmals eng geworden, aber wir haben den Lucky Punch nicht mehr setzen können."

Felix Bacher: "
In der ersten Hälfte müssen wir ein Tor machen. Wir hatten gute Chancen und müssen einfach kaltschnäuziger sein. Wir müssen weiterarbeiten, noch gieriger sein und den Torerfolg noch mehr wollen."

Aufstellung WSG Tirol:

Stejskal – Sulzbacher – Bacher – Okungbowa – Schulz (75‘ Štumberger) – Taferner – Blume (75‘ Üstündag) – Ertlthaler (64‘ Buksa) – Kronberger (64‘ Ogrinec (89‘ Forst)) – Diarra – Prelec

Aufstellung SK Rapid:

Hedl – Kasanwirjo (90‘ Kerschbaum) – Grgic – Burgstaller (90‘ Schick) – Kühn (72‘ Strunz) – Kongolo – Seidl (90‘ Moormann) – Auer – Grüll – Sattlberger – Querfeld

WSG Tirol – SK Rapid 2:1 (0:0)

ADMIRAL Bundesliga | Runde 16
05. Dezember 2023 | 19:00 Uhr 
Tore: 1:2 Moormann (ET | 90+1‘); 0:1 Seidl (50‘), 0:2 Grüll (74‘)
Rote Karte: Kongolo (88‘)
Tivoli Stadion Tirol, Innsbruck
900 Zuschauer:innen

Fotonachweis: GEPA Pictures

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