11. Nov. 2022

Ein Sieg noch bis zur Bescherung

Die WSG Tirol trifft am kommenden Samstag (17:00 Uhr) in der 16. Runde zur ADMIRAL Bundesliga auf die SV Guntamatic Ried. Mit einem Sieg überwintern Oswald & Co. in den Top-6 der Liga.

Es ist das letzte im Spiel im Jahr, genau sechs Wochen vor Weihnachten Eines, in dem zwar wiederum nur drei Punkte im Packerl liegen, das aber darüber entscheidet, ob das von WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger zuletzt definierte kurzfristige Ziel, das Überwintern in den Top-6 der ADMIRAL Bundesliga, nach 16 Runden mit einem Mascherl als Geschenk geschnürt werden kann. Mit einem Sieg hätte die WSG den Platz in der oberen Tabellenhälfte bis zum Auftakt ins Frühjahr sicher. Ohne Wenn und Aber. Sensationell. Und unabhängig davon, was am kommenden Wochenende in den anderen Stadien in Österreich passiert. Mit einem Unentschieden wäre die Wahrscheinlichkeit immer noch hoch, über dem Strich zu bleiben. Im Falle einer Niederlage müssten Oswald & Co. auf einen Punkteverlust von Klagenfurt, Rapid oder der Austria hoffen.  

Wenngleich an eine Niederlage im Lager der Tiroler ohnehin keiner denkt. Nicht nach vier Spielen in Serie ohne Pleite, drei davon mit Sieg. Und nicht gegen die SV Ried, die mit 13 Punkten nur zwei vor dem Tabellenschlusslicht aus Hartberg rangiert, zuletzt drei Spieltage ohne Sieg das Spielfeld verlassen musste. Der letzte Dreier liegt bereits vier Spieltage zurück. Ein 1:0-Heimsieg über Rapid Wien. Der letzte Auswärtssieg sogar noch eine Runde länger, ein 2:1 beim WAC – der einzige des bislang zweitschwächsten Auswärtsteam der Liga. In fünf der sieben Gastspiele überließ man den Hausherren am Ende alles, eine Partie endete Unentschieden. 
Auch beim Heimspiel in Runde fünf, dem ersten Schlagabtausch zwischen der SV Ried und der WSG in der aktuellen Saison, blieb für die Innviertler nach Spielschluss nichts Zählbares. Sandi Ogrinec und Žan Rogelj drehten damals jene Partie, in der Tin Plavotic sein Team in Führung brachte. Soweit soll’s diesmal aber gar nicht kommen. Prelec, Sabitzer & Co. wollen zum Abschluss des Spieljahres den Innviertlern bereits von Anpfiff an klarmachen, dass es sechs Wochen vor Weihnachten am Tivoli noch nichts zu holen gibt. 

 

WSG Tirol – SV Guntamatic Ried
Samstag, 12.  November 2022 | 17:00 Uhr | Tivoli | live auf Sky

  

Was Sie wissen müssen, um am Ball zu sein:

- Favoritenrolle.  Für die Buchmacher ist die WSG Tirol Favorit. Ligasponsor ADMIRAL bietet für einen Heimsieg der WSG eine Quote von 2,05, für einen Auswärtssieg der SV Ried 3,5. 
- Torjäger.  Die Toptorjäger der WSG heißen Tim Prica und Nik Prelec mit je fünf Saisontoren. Bei den Riedern haben gleich fünf Akteure in diesem Spieljahr zwei Mal getroffen. Öfter traf keiner. 
- Gelbgefahr.  Bei den Wattenern laufen mit Lukas Sulzbacher und Valentino Müller gleich zwei Spieler im Falle einer weiteren gelben Karte Gefahr, den Frühjahrsauftakt zu verpassen. Bei den Innviertlern ist kein Spieler gefährdet.
- Familientribüne.  Die Familienzone ist so wie gegen die Austria abermals auf der Osttribüne angesiedelt. Die Metzgerei Strasser aus Wattens bietet ab 15:30 Uhr köstliche Verpflegung vor dem Stadion, der ASVÖ Tirol mit Spielen und die TT mit ihrer Hüpfburg Spaß innen drin.   


WSG-Coach Thomas Silberberger auf die Frage, …

… ob er ein intensives Spiel gegen die Innviertler erwartet: 
„Ried ist mit Sicherheit eine wesentlich bessere Mannschaft, als es die Tabellensituation hergibt. Sie haben zwar wenig Tore erzielt, dabei aber mit 50 Prozent aus ruhenden Bällen einen extrem guten Wert. Da müssen wir hellwach sein. Nichtsdestotrotz wollen wir uns den Herbst morgen mit einem Heimsieg vergolden. Mit einem Heimsieg überwintern wir automatisch in den Top-6, was für den Kopf extrem wichtig wäre. Weil die Winterpause extrem lang ist, so lange wie noch nie. Ich kann mich noch an eine Winterpause mit roter Laterne erinnern. Das war nicht so toll. Weil man dann vom ersten Arbeitstag immer die Tabelle vor Augen hat. Allein von dem her ist es morgen ein wichtiges Spiel. Die Mannschaft will auch den Trend der letzten Wochen bestätigen und mit einem Heimsieg in die Winterpause gehen.“

… ob die WSG diesmal in der Favoritenrolle steckt:  „Favoritenrolle hin oder her, das ist der aktuelle Trend, mehr nicht. Ich sehe uns nicht als klaren Favoriten. Wir wissen, dass es wieder eine tolle, couragierte Leistung braucht, um auch gegen Ried ungeschlagen zu bleiben – zum fünften Mal hintereinander in der Rückrunde.“  

… was im Vergleich mit der Niederlage gegen Ried aus dem Februar diesmal anders sein soll: „Damals hatten wir in Ried eine katastrophale Leistung geboten. Aber das war auch den winterlichen Bedingungen davor geschuldet. Wir sind damals extra drei Tage vorher angereist, um zumindest ein bisschen auf Rasen trainieren zu können. Wobei ich WSG-Auftritte im Februar nie in guter Erinnerung habe. Weil es bei uns in Tirol nicht die notwendigen Bedingungen gibt. Die einzig beheizte Rasenfläche ist im Tivoli – und da dürfen wir nicht rauf. Wir sind ständig am Improvisieren. Deshalb ist auch der Tabellenstand so wichtig. Wenn man Fünfter oder Sechster ist, macht man das mit Links, wieder drei Tage nach Meran zu fahren oder wieder drei Tage vor dem Punktspiel anzureisen. Wenn man unten drin ist, fällt das alles viel schwerer. Um aber auf die Frage zurückzukommen: das Spiel in Ried war damals unser drittes Pflichtspiel im Kalenderjahr, jetzt ist es unser 35. Die Mannschaft hat sich gefunden und ist gut drauf, die Automatismen greifen.“

… ob ihm die Entwicklung der Mannschaft Freude bereitet:  „Schon im Sommer waren der Sportdirektor und ich der Meinung, dass wir eine extrem gute Mannschaft haben, die sich aber erst finden muss. Mit extremer Power und extremer Dynamik. Dann sind wir zwar holprig in die Saison gestartet, haben mit den Transfers von Sabitzer, Sulzbacher und Okungbowa aber noch einen Qualitätssprung gemacht. Aktuell sind wir so drauf, wie ich es mir im Sommer erhofft habe.“ 

… ob er eine ähnliche Entwicklung in Ried sieht:  „Die haben auch eine positive Entwicklung genommen – deswegen überrascht mich die Favoritenrolle ein wenig. Ried muss man immer am Zettel haben. Wenn man glaubt, es geht nichts mehr, gewinnen sie plötzlich als Tabellenletzter beim WAC. Die haben aus den letzten vier Spielen auch sieben oder acht Punkte gemacht. So weit sind sie nicht von uns weg. Wir müssen höllisch aufpassen. Ried auf die leichte Schulter zu nehmen, wäre eine fatale Geschichte.“ 

… ob die Statistik der letzten vier Spiele, die ebenso wie bei den Salzburgern zehn Punkte ausweist, Freude bereitet:  „Natürlich. Aber das waren zehn Punkte gegen Gegner, gegen die wir punkten mussten, wenn wir die Liga halten wollen. Dass es dann am Ende fast das Punktemaximum wurde, ist natürlich ideal. Wir schauen gerne auf die Rückrundentabelle, klar. Aber wir wollen morgen um 19 Uhr noch lieber draufschauen – wenn wir dann mit 13 Punkten die Rückrundentabelle anführen. Das wäre ein Supersignal für die Mannschaft vor der Winterpause.“

… ob ein Unentschieden gegen Ried den Herbst versilbern würde:  „Ein Remis wäre natürlich auch ok. Ich rede ja nicht vom oberen Playoff. Ich rede nur davon, in den Top-6 überwintern zu wollen. Das ist ein Etappenziel. Alles andere ist Zukunftsmusik. Ein Sieg gegen Ried würde uns, sofern Rapid Hartberg schlägt, 13 Punkte Vorsprung auf Hartberg bringen. Das ist dann schon eine Zahl, wenn man weiß, was dann nach der Punkthalbierung passiert.“

Fotonachweis: GEPA pictures

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