17. Sep. 2022

Dreierpack! Prelec zerlegt den LASK

1:4! Die WSG Tirol fügt in der 9. Runde zur ADMIRAL Bundesliga dem LASK die erste Saisonniederlage zu. Nik Prelec macht’s bei seinem ersten Mal gleich drei Mal. Auch Rinaldi trifft zum ersten Mal.

Vor dem Spiel gab’s wieder viel zu diskutieren. Darüber, wie die WSG Tirol in Pasching zuletzt zweimal zerlegt wurde. Einmal 0:3, einmal 0:6. Darüber, dass die Tiroler die einzigen sind, die den LASK in der noch kurzen Ära von Didi Kühbauer bereits bezwingen konnten. 14 Spiele, eine Niederlage – ein 1:2 am Tivoli. Und darüber, dass der einstige ‚Lieblingsschüler‘ von Thomas Silberberger, Nemanja Celic, nach seinem Wechsel von Darmstadt nach Linz ausgerechnet gegen die WSG zum ersten Mal in der Startelf von Kühbauer stand – neben Peter Michorl, zentral im defensiven Mittelfeld. Eine Personalvariante, mit der Silberberger rechnete. Ob Kühbauer auch damit rechnete, dass der Tiroler Chefcoach auf seinen bislang besten Torschützen, Tim Prica, verzichtete, darf zumindest bezweifelt werden. Anstelle des 20-jährigen Schweden bildeten LASK-Leihgabe Thomas Sabitzer, Lautaro Rinaldi und Nik Prelec beim Anpfiff im Tiroler 4-3-3-System die Offensive. Ein taktischer Schachzug von Silberberger, mit dem er sein Gegenüber düpierte und der am Ende spielentscheidend war.  


Coole Antwort

Für den ersten offensiven Moment im Spiel sorgte aber der LASK. Und auch für’s erste Tor. Keito Nakamura (3.) netzte nach Fersler von Robert Zulj und Stanglpass von Thomas Goiginger bereits nach nicht einmal drei Minuten ein. Erste Chance, erster Treffer. Für den Japaner war es bereits der sechste im Laufe der Saison. Die coole Antwort der WSG dauerte genau 35 Sekunden. Sabitzer auf Rinaldi, weiter zu Prelec (5.) und drin war das Ding. Das erste Saisontor des 21-jährigen Slowenen. Ausgleich. Zurück zum Start also. Und wenige Minuten später fast weiter zur erneuten Linzer Führung. Nakamura (12.) fehlten nach einem Aussetzer von WSG-Abwehrchef Raffael Behounek am Weg zu Tor Nummer sieben nur Zentimeter. Die Tiroler im Glück. Wie auch in Minute 20, in der Efthymios Koulouris zuerst an Oswald scheiterte, dann Michorl mit dem Nachschuss an Behounek. Der Abwehrchef konnte den Abschluss auf der Linie klären. Fehler von zuvor also wieder gut gemacht. 

LASK drückt, WSG trifft

Weiter ging’s. Mit einem Sturmlauf des LASK und einem Tor der WSG. Abermals durch Prelec (41.). Der 20-jährige Neuzugang musste die Idealvorlage von Kofi Schulz ‚nur‘ noch verwerten. Zweite Chance, zweites Tor. So geht Effizienz. Die Kühbauer-Elf zum ersten Mal im aktuellen Spieljahr mit zwei Gegentoren in einer Partie. Das dritte folgte nur fünf Minuten später. Diesmal war Rinaldi dran. Der 28-jährige Argentinier verwertete eine Traumflanke von Valentino Müller per Kopf zum 3:1. Das dritte Tor der WSG im Spiel, das erste Bundesligator von Rinaldi. Damit ging’s in die Pause. 
Und die Hausherren ohne Celic aus der Pause wieder raus. Der 23-jährige Ex-Wattener wurde durch Sascha Horvath ersetzt. Der LASK setzte auf volle Offensive. Die erste Aktion hatte allerdings abermals die WSG. Rinaldi (50.) setzte einen schwer zu verwertenden Direktabschluss knapp über das Tor. 

Traumtor

Jener von Prelec (62.), zwölf Spielminuten danach, war dafür drin. Nach hervorragender Vorarbeit von Felix Bacher und Traumflanke von Sulzbacher, volley, unhaltbar für Alexander Schlager. Das schönste Tor im Spiel, das dritte von Prelec. Sensationell. 
Und dabei bliebs. Weil Schlager einen präzisen Abschluss von Johannes Naschberger (85.) gerade noch mit den Fingerspitzen aus dem Eck fischte. Und weil Husein Balic (92.) in der Nachspielzeit an Oswald scheiterte. Nach 92 Spielminuten pfiff Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca die Partie ab. Die erste Saisonniederlage für den LASK, den dritten Saisonsieg für die WSG Tirol. Einen sensationellen obendrein, der für das nächste Duell der beiden Teams mit Sicherheit genug an Diskussionsstoff brachte.           
Irgendwie schade, dass kommende Woche nun in der Liga (Länderspiel)Pause herrscht. Eine Woche darauf gastiert mit dem SK Rapid Wien der Rekordmeister am Tivoli. 


LASK - WSG Tirol 1:4 (1:3)

17. September 2022 | Raiffeisen Arena | Schiedsrichter Christian-Petru CIOCHIRCA 

Tore:  Nakamura (3.); Prelec (5./41./62.), Rinaldi (45.+1)

 

Der LASK spielte: 

Alexander SCHLAGER; Rene RENNER,   Felix LUCKENEDER, Philipp ZIEREIS, Marvin POTZMANN; Peter MICHORL (81. Gabriel ZIRNGAST), Nemanja CELIC (46. Sascha HORVATH); Keito NAKAMURA, Robert ZULJ, Thomas GOIGINGER; Efthymios KOULOURIS (65. Husein BALIC).                   

Die WSG Tirol spielte: 

Ferdinand OSWALD; Kofi SCHULZ, Osarenren OKUNGBOWA  (22. Dominik STUMBERGER) , Raffael BEHOUNEK, Felix BACHER; Lukas SULZBACHER (86. Alexander RANACHER), Valentino MÜLLER, Bror BLUME; Thomas SABITZER (78. Johannes NASCHBERGER), Lautaro RINALDI (78. Justin FORST), Nik PRELEC (78. Tim PRICA).  

 

Stimmen zum Spiel:

Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer): „Wir haben heute Widerstände überwinden müssen. Wenn du beim LASK nach 2 Minuten 30 mit 0:1 hinten liegst, dann … Die Mannschaft hat extrem Charakter gezeigt. Mentalität pur. Wir haben Widerstände überwunden. Wir haben als Team agiert. Spieler sind vorangegangen, haben Verantwortung übernommen. Ein geiler Gesamtauftritt. Es freut mich für die Jungs.“ 

Thomas Sabitzer: „Das war heute harte Arbeit und ganz viel Mentalität. Wenn man in Linz nach knapp drei Minuten bereits mit 0:1 hinten liegt, dann schaut’s schon nicht so prickelnd aus. Aber ja, wir haben schon genau in den richtigen Momenten die Tore erzielt. So ehrlich muss man sein. Wir haben die Drangphase des LASK in der ersten Halbzeit sehr gut überstanden und dann eine sehr gute zweite Halbzeit gespielt. Im Großen und Ganzen war es ein verdienter Sieg. Vor allem gegen den Ball haben wir heute eine unglaubliche Leistung gezeigt und die Chancen, die wir bekommen haben, genutzt. Bei 4:1 schaut es am Ende nach einem klaren Sieg aus. Aber es war ein hartes Stück Arbeit.“  

Fotonachweis: GEPA pictures

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