06. Nov. 2022

Nullnummer mit Unterhaltungswert

Die WSG Tirol und der FK Austria Wien trennen sich in der 15. Runde zur ADMIRAL Bundesliga vor 2850 Fans torlos. Kofi Schulz hatte den Matchball am Kopf, Julius Ertlthaler am Fuß.

Vor dem Spiel wurde WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger auf Sky Sport Austria über den grünen Klee gelobt. Zuerst von seinen Spielern im eingespielten Beitrag, dann von den Experten im Studio, Jörg Kühne und Marc Janko. Anschließend kam Lukas Sulzbacher an die Reihe – das „Gesicht des Höhenflugs“, wie Silberberger den 22-jährigen Neuzugang im Interview mit Sky nannte.   
Und ‚Sulzi‘ war es dann auch, der beim mit unveränderter Startaufstellung ins Spiel gegangenen Tabellenvierten vor den Augen von Ex-Torschützenkönig Giacomo Vrioni, der sich nach dem Verpassen der MLS-Playoffs seine ehemaligen Mannschaftskollegen besuchte, gleich die ersten Impulse setzte. In Minute zwei, als er aus spitzem Winkel Austria-Goalie Christian Früchtl prüfte. In Minute zehn, als er aus aussichtsreicher Position verzog. Und in Minute 17, als seine Flanke wie am Schnürchen gezogen in den Strafraum strich, ehe 5-Tore-Nik (Prelec) das Spielgerät nicht unter Kontrolle bekam. Für die Wiener strahlte - wenig überraschend - Toptorjäger Dominik Fitz nach neun Spielminuten die erste Gefahr aus. Sein Abschluss aus rund zwanzig Metern strich knapp am Gehäuse von Ferdinand Oswald vorbei. Die einzige nennenswerte Aktion der Violetten in den ersten 40 Minuten. Bis sich Matthias Braunöder (41.) ein Herz nahm, spielerisch durch’s Mittelfeld tänzelte und, zum Glück für die WSG, überhastet abschloss. Neben das Tor. Unentschieden ging’s in die Pause.

Zwei Matchbälle vergeben
Und personell unverändert aus der Pause wieder raus. Allerdings schien der Spielfluss irgendwo in der Kabine verloren gegangen zu sein. Zumindest 20 Minuten lang. Dann tankte sich Alex Ranacher über rechts durch, zirkelte den Ball in die Mitte – und den 2850 Zuschauern im Tivoli blieb der Torschrei im Halse stecken. Tim Prica (66.), Sekunden zuvor für Sandi Ogrinec ins Spiel gekommen, segelte haarscharf am Ball vorbei. Vor den Augen vom frisch gewählten Tiroler Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer rollte die Kugel wieder für die WSG. Nur sechs Minuten danach eigentlich die beste Chance im Spiel, der erste Matchball. Abermals hatte Sulzbacher seine Beine im Spiel. Kofi Schulz (72.) setzte die Idealflanke aus kurzer Distanz per Kopf aber zu zentral auf Früchtl. Wiederum nur fünf Minuten später war Žan Rogelj (77.) an der Reihe. Drei Minuten nach seiner Einwechslung traf der slowenische Jungstar aus aussichtsreicher Position das Spielgerät nicht voll. Die WSG war zwar am Drücker, der Ball aber nicht im Tor. 
Weil kurz vor dem Schlusspfiff auch Julius Ertlthaler (90.) in seinem ersten Pflichtspieleinsatz nach seiner Verletzung auch mit dem zweiten Matchball für die WSG nicht den erlösenden Treffer erzielte, blieb’s im Tivoli ungewohnt torlos. Nach 93 Spielminuten pfiff Schiedsrichter Dieter Muckenhammer die Partie ab. 
Die WSG Tirol ist damit bereits seit vier Bundesligaspielen ungeschlagen. Und so soll’s bis ins Frühjahr auch bleiben. 
Am kommenden Samstag (17:00 Uhr) geht’s mit dem nächsten Heimspiel gegen die SV Guntamatic Ried weiter – das letzte Spiel vor der Winterpause.  


WSG Tirol – FK Austria Wien 0:0 (0:0)
6.  November 2022 | Tivoli | Schiedsrichter Dieter MUCKENHAMMER


Die WSG Tirol spielte: 
Ferdinand OSWALD; Kofi SCHULZ, Raffael BEHOUNEK, Felix BACHER, Alexander RANACHER; Valentino MÜLLER, Bror BLUME (85. Osarenren OKUNGBOWA), Lukas SULZBACHER; Sandi OGRINEC (64. Tim PRICA); Thomas SABITZER (74. Žan Rogelj), Nik PRELEC (74. Julius ERTLTHALER). 

Der FK Austria Wien spielte:  
Christian FRÜCHTL; Marvin MARTINS SANTOS DA GRACA, Matteo MEISL, Johannes HANDL, Reinhold RANFTL; Manfred FISCHER, Matthias BRAUNÖDER; Manuel POLSTER (69. Can KELES), Dominik FITZ, Aleksandar JUKIC (62. Ibrahima DRAME); Nikola DOVEDAN (62. Andreas GRUBER).

 

Stimme zum Spiel: 

Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer): „Es war ein 0: 0 von der besseren Seite. Wir sind extrem stark aus der Kabine gekommen, sind 20 bis 25 Minuten lang drückend überlegen gewesen. In der Zeit haben wir auch den Topsitzer ausgelassen. Da hatten wir eine 4:1-Umschaltgelegenheit – da muss man das Tor normal machen. Ab der 30. Minute ist die Austria dann aufgekommen und hat uns Paroli geboten. In der zweiten Halbzeit hatte die Austria zwar den besseren Start, zum Schluss ist das 1:0 aber näher auf unserer Seite gewesen. Die Mannschaft ist jetzt enttäuscht. Das zeigt mir, welchen Anspruch sie an sich selber stellt – nach einem 0:0 gegen die Wiener Austria.“ 


Fotonachweis: GEPA pictures

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