Der WSG-Elf ist nichts vorzuwerfen: Sie hat bei Austria Wien alles gegeben, die Gastgeber mitunter an die Wand gespielt. Allein – das Tor von Goalie Pentz schien wie vernagelt. Und so entschied am Ende Grünwalds Treffer in der 4. Spielminute, der die Tiroler noch eiskalt erwischt hatte.

Dabei lag ab Mitte der ersten Spielhälfte der Ausgleich in der Luft. Immer wieder tauchte Kelvin Yeboah in aussichtsreicher Position auf, köpfelte einmal an die Querlatte, spielte ein anderes Mal Stefan Maierhofer ideal frei, ehe der Schiedsrichter aus unerfindlichen Gründen drauf pfiff. Der Major traf dann auch noch ins Schwarze – kein Tor, meinte zumindest der Unparteiische...  

Nach Seitenwechsel das gleiche Bild: Es wirkte teilweise wie Powerplay der Tiroler – allerdings weiterhin ohne zählbaren Erfolg. In der Nachspielzeit sah dann auch noch Kelvin Yeboah Rot, wodurch eine Sperre und ein weiterer schmerzhafter Ausfall drohen.

Die WSG tritt die Heimreise am Mittwoch mit drei Punkten aus zwei Spielen auf dem vierten Platz in der Qualifikationsrunde an. Die Chance auf Revanche freilich besteht bereits am Samstag, wenn die Austria zum Rückspiel im Tivoli-Stadion gastiert (17 Uhr, live bei Sky Austria).

Stefan Maierhofer: "Die Austria hat die drei Punkte, war heute einen Tick schlauer als wir. Aber ich glaub trotzdem: Wir haben über 90 Minuten eine gute Partie gespielt. Die zwei, drei Chancen, die wir vorgefunden haben, hätten wir halt nützen müssen. Bitter. Schade."