23. Mai. 2023

Danke, „Ri“!

Nach neun erfolgreichen Jahren als Cheftrainer der WSG-Amateure zieht Martin Rinker zum Saisonende (s)einen Schlussstrich. Mit dem 52-Jährigen räumt ein Urgestein das Feld in Wattens.

Nicht alles war Gold, was sich in jenen neun Jahren abspielte, in denen Martin Rinker als Cheftrainer für die Amateure der WSG Tirol verantwortlich zeichnete, aber vieles davon war glänzend. Ganz egal ob die Rohdiamanten Denis Tomic, Stefan Skrbo oder sonst wie heißen, die mit im Spiel sind oder waren. Seit 2013 führte der 52-Jährige unzählige Talente am Tiroler Weg von unten (Amateurfußball) nach oben (Profiabteilung). Ein Jahr lang als Co-Trainer an der Seite von Stefan Köck, dem aktuellen Sportdirektor, dann neun alleinverantwortlich für das zweite Team. „Über 250 Spiele auf hohem Tiroler Amateurliga-Niveau“, rechnet Rinker vor. Mit allen Höhen und Tiefen, die das Fußballgeschäft mit sich brachte. 

Musterschüler Cem

Den Profivertrag für Cem Üstündag betrachtet er, der einst selbst schon im Nachwuchs für die WSG spielte und sich in Wattens bis in die Kampfmannschaft dribbelte, stellvertretend für alle anderen Eigenbauspieler, denen er beim Sprung in die Bundesligamannschaft half, als persönliches Highlight. „Ein Top-Kicker mit einem Top-Charakter. Ein Top-Typ, der sich sehr lange hintangestellt hat“, erklärt er. Letztlich ist Üstündag aber doch nur einer von vielen, die unter seiner rigiden Obhut den Weg von unten nach oben schafften, nachdem man die Jahre davor noch die andere Richtung einschlug. „Früher war es üblich, dass Spieler, die bei den Profis in die Jahre kamen, bei den Amateuren als Leitwölfe geparkt wurden“, sagt er. Ein Paradigmenwechsel, der auch stellvertretend für die Entwicklung des Vereins steht. „Ri hat in seiner Zeit bei der WSG ausgezeichnete Arbeit geleistet, hat auch stets mit Loyalität und großer sozialer Kompetenz gepunktet“, streut auch Köck dem werdenden ‚Frührentner‘ Blumen und bedankt sich für dessen Einsatz. „Er hat sich mit seiner Arbeit einen Platz in den Geschichtsbüchern unseres Vereins gesichert.“

Richtiger Moment

Den Zeitpunkt seines Abschieds bezeichnet Ri, wie Rinker vereinsintern genannt wird, als „goldrichtig“. Der Augenblick passe, sagt er, die Nachfolge sei geregelt. Auch wenn in den verbleibenden drei Runden bis zum Meisterschaftsende noch der eine oder andere emotionale Ausbruch zu erwarten sei, fühle sich der gesetzte Schritt richtig an. So könne die Mannschaft mit neuem Trainer den notwendigen nächsten Schritt machen, glaubt er. 
Er selbst sei allen dankbar, „von Präsidentin Diana Langes angefangen über den ganzen Staff bis hin zur Wäscherin“, für die Gelegenheit, die ihm geboten wurde und für die Erfahrung, die er sammeln durfte. Als Trainer im Nachwuchsbereich, bei den Amateuren und Profis. „Die Spiele gegen Wacker Innsbruck waren meine absoluten Highlights“, erinnert sich der 52-Jährige an die Auftritte in Liga zwei. An Derbys auf Augenhöhe, als die Innsbrucker damals noch weiter oben spielten und Wattens weiter unten. Aber auch beim Gastauftritt der WSG in Salzburg dabei gewesen sein zu dürfen, war ein Erlebnis, das er nicht missen möchte. Wie auch die Zusammenarbeit mit seinen beiden Co-Trainern, Andreas Schiener und Christian Kellner, zwei ehemaligen Profikickern, wo das zu Beginn rein berufliche Verhältnis im Laufe der Jahre in echte Freundschaft überging, die bleibt. 

Erfolgreiches Ende

Was am Ende des Tages von ihm selbst in Erinnerung bleibt, hängt vermutlich auch ein wenig davon ab, wie sich seine Jungs in den kommenden Runden präsentieren. Nicht zuletzt deshalb hat Rinker vor, sich als Erstplatzierter des Unteren Playoffs der Regionalliga Tirol von der WSG-Familie zu verabschieden. Wenn es nach ihm geht, mit drei Siegen. Damit er es auf der Feier am Ende noch einmal richtig krachen lassen kann. 

Fotonachweis: Daniel Schönherr

Danke, Ri!

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