06. Mär. 2022

Ein ‚dreckiger‘ Dreier zum Abschluss

Die WSG Tirol siegt zum Abschluss des Grunddurchgangs der ADMIRAL Bundesliga beim TSV Hartberg mit 1:0. Die Tiroler starten mit fünf Zählern Vorsprung auf Schlusslicht Altach in den Qualifikationsdurchgang.

„Verlieren verboten!“, lautete die Devise vor dem Spiel zur 22. Runde der ADMIRAL Bundesliga, dem letzten vor der obligatorischen Punkteteilung. „Punkten“, lautete demzufolge auch die Zielvorgabe, die WSG-Tirol-Coach Thomas Silberberger seiner Mannschaft mitgab. Ein Punkt als Minimalziel, um nicht den Anschluss zu verlieren, drei im Idealfall. Dementsprechend offensiv legten die Tiroler wieder ihre Startelf an. Mit nur zwei personellen Veränderungen gegenüber dem 0:2 zuletzt zuhause gegen Rapid Wien, die aber gleich an vier Positionen Neues brachten. Sandi Orginec kehrte zurück auf die ‚6‘ im Mittelfeld. Bror Blume switchte von ganz vorne auf den rechten Flügel. Žan Rogelj übernahm direkt dahinter den Part von Fabian Koch, den der Rücken aus dem Spiel nahm. Und anstelle von Renny Piers Smith, der mit muskulären Problemen ausfiel, bildete Tim Prica mit Giacomo Vrioni die Doppelspitze.  


Blume köpft zur Führung
Und der 19-jährige Schwede war es auch, der das erste Ausrufezeichen im Spiel setzte. Er leitete einen weiten Einwurf von Kofi Schulz mit einem akrobatischen Fersler volley weiter zu Blume (5.), der die große Hartberger Verteidigung im Kopfballduell klein aussehen ließ und zur Führung einköpfte. Der zweite Assist des Schweden. Das zweite Saisontor des Dänen, sein erstes per Kopf.
Bis zur ersten sehenswerten Aktion von Hartberg dauerte es fast 17 Spielminuten (Philipp Sturm scheiterte vom 5er-Eck an WSG-Schlussmann Ferdinand Oswald), bis zur zweiten genau 30. Donis Avdijaj, von einem Fehler Dominik Stumbergers in Szene gesetzt, zog vom 16er ab. Oswald ohne Probleme. Und bis zur dritten fast 43 Spielminuten. 8-Tore-Mann Dario Tadic köpfte aber knapp am Tor vorbei. Die WSG in Schuss- und Ballbesitzstatistik hinten, vom Ergebnis aber vorne. Ein Schuss, ein Treffer. So ging’s in die Halbzeitpause.


Sieg für Moral und Punktestand
Und mit einem Angriffsfurioso von Hartberg aus der Pause wieder raus. Im Mittelpunkt gleich die beiden Neuen. Zuerst scheiterte Youba Diarra (50.), nach der Halbzeit für Tobias Kainz ins Spiel gekommen, an der Flugstärke von Oswald, dann Jürgen Lemmerer (56.), für Okan Aydin gekommen, am Glück. Nur drei Minuten später musste der Tiroler Torhüter, nach einem von Raffael Behounek abgefälschten Abschluss von Lemmerer, neuerlich alles auspacken, was er gelernt hat, um seine Mannschaft in Führung zu halten. Weil auch Tadic (63.) im Laufduell mit dem 30-jährigen Schlussmann den Kürzeren zog, blieb’s vorerst dabei.
In Minute 71 brachte Silberberger mit Alexander Ranacher (für Bror Blume) und Valentino Müller (für Johannes Naschberger) zwei frische Kräfte.
Ein Wechsel, der Wirkung zeigte. Ranacher (73.) dribbelte sich spielerisch leicht durch die oststeirische Verteidigung, sein Ableger fand aber keinen Abnehmer. Weil Noel Niemann (87.) zuerst aus drei Metern an Rogelj und Oswald scheiterte und in der Nachspielzeit das Tor klar verfehlte, blieb’s beim 1:0-Auswärtserfolg der WSG.
Devise umgesetzt, Zielvorgabe eingehalten, Idealfall eingetreten. Der erste Sieg nach fünf sieglosen Partien, noch dazu ein extrem wichtiger: für die Moral und für die Tabelle. Der fünfte Saisonerfolg bedeutet nach 22. Spieltagen Platz neun in der Tabelle und bereits halbierte fünf Zähler Vorsprung auf Ligaschlusslicht Altach vor dem Start des Qualifikationsdurchgangs – noch dazu mit Sternchen. Der erste, kleine Schritt zum Klassenerhalt. Zehn weitere müssen folgen.

 

TSV Egger Glas Hartberg - WSG Tirol 0:1 (0:1)
6. März 2022 | Profertil Arena Hartberg | Schiedsrichter Christopher JÄGER
Tore: Blume (5.)

                        

Der TSV Hartberg spielte:
Raphael SALLINGER; Christian KLEM, Philipp STURM (75. Noel NIEMANN), Patrick FARKAS, Manfred GOLLNER; Donis AVDIJAJ, Mario SONNLEITNER, Tobias KAINZ (46. Hamacire Youba DIARRA), Jürgen HEIL; Okan AYDIN (46. Jürgen LEMMERER); Dario TADIC.                    

Die WSG spielte:
Ferdinand OSWALD; Kofi SCHULZ, Dominik STUMBERGER, Raffael BEHOUNEK, Zan ROGELJ; Julius ERTLTHALER (80. Stefan SKRBO), Johannes NASCHBERGER (71. Valentino MÜLLER), Sandi OGRINEC, Bror BLUME (71. Alexander RANACHER); Tim PRICA (86. Thomas SABITZER), Giacomo VRIONI (80. Justin FORST).  

 

Stimmen zum Spiel:

Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer): „In der ersten Halbzeit haben wir genau das gespielt, was wir uns vorgenommen haben: permanent in die Tiefe. In der zweiten Halbzeit haben wir die Bälle nicht mehr so behauptet, kaum Entlastung gefunden und einen glücklichen Sieg gefeiert. Aber so ist Fußball. Vor einem Jahr haben wir Hartberg hier an die Wand gespielt und mit 0:1 verloren. Für uns war der Sieg heute extrem wichtig, weil wir jetzt fünf Punkte vor Altach sind und den Stern in der Tabelle haben. Wer mit diesem Grunddurchgang nicht zufrieden ist, verkennt die Lage komplett. Wir haben drei Mannschaften hinter uns gelassen und sind solide auf Platz neun in der Tabelle. Wenn das am Ende des Jahres steht, haben wir wieder eine fantastische Saison gespielt.“

Raffael Behounek: „Wir haben heute sehr viel richtiggemacht, sind besser aufgetreten als zuletzt, haben gegen Ende aber auch das nötige Glück gehabt. Der Sieg war wichtig für die Moral, für das Selbstbewusstsein und das Punktekonto. Elf Punkte mit Sternchen ist definitiv angenehmer als zehn Punkte ohne Sternchen. Das war unser Ziel. Aber wir dürfen deswegen nicht abheben. Die letzten Wochen waren sehr schlecht von uns. Heute haben wir unseren Job gemacht. Das kann uns Mut geben.“  


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