23. Apr. 2024

Revanche dank Tomic-Goldtor geglückt

Durch einen späten Elfmetertreffer von Denis Tomic entschieden unsere Burschen das zweite Aufeinandertreffen binnen vier Tagen mit dem FK Austria Wien mit 1:0 für sich.

Nach der 0:3-Niederlage in Wien veränderte Thomas Silberberger seine Startelf auf insgesamt fünf Positionen. Aleksander Buksa, der anstelle des Gelbgesperrten Mahamadou Diarra stürmte, stand ebenso wie Luca Kronberger, Bror Blume, Johannes Naschberger sowie Thomas Geris neu in unserer Anfangsformation.

Rein in die Partie, die mit einer Kuriosität startete. Nur 35 Sekunden nach Spielstart unterbrach Schiedsrichter Kijas für insgesamt fünf Minuten, da im Gästesektor ein Banner den Fluchtweg blockierte. Ein Vorfall für die Rubrik "Es gibt nichts was es nicht gibt". Wenige Augenblicke nach Wiederbeginn tauchte die Wiener Austria erstmals gefährlich vor Adam Stejskal auf, doch der Tscheche machte sich breit und parierte einen Abschluss von Gruber (6‘). Die Gäste machten von Beginn an Druck auf unseren Verbund, der mit Verlauf der Anfangsphase immer besser ins Spiel fand. Der in die Anfangself rotierte Blume hatte in Minute 22 die erste grün-weiße Chance, dessen Abschluss von halblinker Position wurde aber in höchster Not geklärt. Unsere Elf präsentierte sich spielfreudig und kam in der Folge zweimal nach weiten Einwürfen von Sulzbacher gefährlich vor das Gehäuse der Veilchen. Zuerst scheiterte der agile Blume aber an Austria-Schlussmann Früchtl (32‘), ehe Angreifer Aleksander Buksa unter starker Bedrängnis die Kugel über das Ziel köpfte (34‘). In der 41. Spielminute blickte unser Anhang freudig dem Führungstreffer entgegen, musste sich jedoch verdutzt die Augen reiben, als Luca Kronberger aus knapp elf Metern das leere Tor anvisierte, jedoch um Zentimeter verfehlte. Die Sturm-Leihgabe hatte aber Glück im Unglück, denn der Treffer hätte aufgrund eines Foulspiels von Blume ohnehin nicht gezählt. Damit ging es trotz einem klaren Chancenplus unserer WSGler mit einem torlosen Remis in die Katakomben.

Beackerte im ersten Durchgang eifrig die Hintermannschaft der Veilchen: Angreifer Aleksander Buksa
Beackerte im ersten Durchgang eifrig die Hintermannschaft der Veilchen: Angreifer Aleksander Buksa

Joker in Schlussminuten im Mittelpunkt

Der zweite Abschnitt spielte sich zunächst großteils in der neutralen Zone ab, wenngleich die Wimmer-Elf mit knapp 75 Prozent Ballbesitz das Zepter in die Hand nahm. Nachdem die 1.350 Zuschauer:innen vergeblich auf Ereignisse warteten, wechselten beide Übungsleiter ordentlich durch, um in den Schlussminuten den entscheidenden Impuls zu setzen. Bevor die Einwechslung von Denis Tomic, der am Wochenende beim 5:1-Heimerfolg der WSG Tirol Juniors mit einem Dreierpack in der Regionalliga Tirol aufgeigte, zum Tragen kam, sorgte Kapitän Felix Bacher mit einem satten Flachschuss in die kurze Ecke für das erste offensive Ausrufezeichen in der zweiten Spielhälfte (82’). Während dieser Aktion reklamierten unsere Akteure ein Handspiel von Martins, der zuvor von David Gugganig aus kurzer Distanz angeköpft wurde. Nach einem kurzen Funkkontakt mit dem Wiener Keller zeigte Schiedsrichter Alan Kijas zu unserer Freude auf den Elfmeterpunkt. Der angesprochene Tomic schnappte sich prompt die Kugel und versenkte trocken in die linke untere Ecke (87’). Um in den Schlussminuten doch noch einen Punkt aus dem Heiligen Land zu entführen, warfen die Veilchen alles in die Waagschale und erarbeiteten sich noch zwei Eckbälle, bei denen auch Keeper Früchtl mit unserer Hintermannschaft in den Luftkampf ging. Unsere Grün-Weißen behielten jedoch die Oberhand und schickten Lukas Sulzbacher auf die Reise, dieser konnte nur durch eine Notbremse vom eingewechselten Guenouche gestoppt werden, womit der Verteidiger das Spielfeld zwei Minuten vor dem regulären Ende verlassen musste (90'+3) und die letzten Ausgleichshoffnungen der Wiener begrub. Damit geht unsere Wattener Sportgemeinschaft Tirol vier Spieltage vor dem Ende mit zehn Punkten Vorsprung in das samstägige Duell mit dem SC Austria Lustenau, wo auf heimischen Boden der Klassenerhalt fixiert werden kann.

Thomas Silberberger (Cheftrainer):
"Der Sieg war definitiv extrem wichtig. Es war ein Sieg der Moral. Meine Jungs haben gekämpft wie die Löwen. Wir haben uns auch die etwas besseren Chancen rausgespielt, wenngleich die Austria durch viel Ballbesitz etwas dominanter gewirkt hat. Klar war der Handelfmeter am Ende etwas glücklich, aber wir können heute extrem stolz sein auf die Mannschaft."

Denis Tomic:
"Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft, das Trainerteam und mich. Nachdem ich am Samstag die drei Tore bei den Juniors geschossen habe kam jeder zu mir her und prophezeite mir für heute mein zweites Bundesligator. Vor der Einwechslung kamen unser Zeugwart und der Trainer zu mir und meinten, dass ich das entscheidende Tor machen werde und es macht mich unglaublich stolz, dass es so aufgegangen ist und sich alle mit mir gefreut haben."

Felix Bacher (Kapitän):
"Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft. Es ist unglaublich, was wir heute geleistet haben. Am Anfang haben wir kurz gebraucht, aber dann haben wir es super gemacht. Es freut mich auch extrem für Denis, dass er das entscheidende Tor machte. Das ist eine richtig coole Geschichte."

Aufstellung WSG Tirol:

Stejskal – Gugganig – Bacher – Sulzbacher – Kronberger (70‘ Taferner) – Prelec – Blume (70‘ Ogrinec) – Buksa (76‘ Tomic) – Naschberger – Okungbowa – Geris

Aufstellung FK Austria Wien:

Früchtl – Huskovic (63‘ Vucic) – Gruber – Plavotic – Ranftl – Fischer (63‘ Holland (81‘ Asllani)) – Fitz – Wels (63‘ Guenouche) – Meisl – Krätzig – Martins

WSG Tirol – FK Austria Wien 1:0 (0:0)

ADMIRAL Bundesliga | Runde 28
23. April 2024 | 18:30 Uhr
Tore: 1:0 Tomic (87’)
Tivoli Stadion Tirol, Innsbruck
1.350 Zuschauer:innen

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