12. Nov. 2022

Mit einer Gala in die Winterpause

Die WSG Tirol besiegt in der 16. Runde zur ADMIRAL Bundesliga die SV Guntamatic Ried mit 2:0. Die Innviertler waren mit dem Ergebnis noch gut bedient.

Die Stimmung vor dem Spiel war gut. Ausgezeichnet, um genau zu sein. Nach vier Partien ohne Niederlage. Mit einem gut gelaunten Coach in der Kabine. Spaßend und fokussiert gleichzeitig. Und mit gut gelaunten Spielern. Nur Tim Prica hatte nichts zu lachen. Der 20-jährige Schwede musste w.o. geben, weil er sich im letzten Training vor dem Schlagabtausch mit den Wikingern am Knie leicht verletzte. Nichts Ernstes. Ernst genug aber, um gegen Ried nicht mit von der Partie zu sein. Für ihn rotierte Lautaro Rinaldi in den Kader. Der restliche Kader las sich so, wie man es zuletzt gewohnt war.   
Und auch die Startaufstellung war eine, an die man sich bereits gewöhnt hatte. Mit den bewährten vier Mann in der Verteidigung, den drei Konstanten im Mittelfeld. Und drei Kreativen ganz vorne. 
Den ersten kreativen Moment hatte aber die SV Ried. Matthias Gragger (2.), um die Gefahr beim Namen zu nennen. Sein Kopfball aus rund sieben Metern ging knapp am Tor vorbei. Und spätestens als wenige Augenblicke später Seifedin Chabbi (4.) alleine auf WSG-Keeper Ferdinand Oswald zulief, war die Elf von Thomas Silberberger vor dem Tabellenvorletzten gewarnt. Chabbi überhob Oswald und Tor, stand zudem im Abseits. 

Doppelpack binnen zwei Minuten

Der erste kreative Moment der WSG war einer von jener Sorte, die man gut und gerne als Topchance bezeichnen kann. Lukas Sulzbacher, eben erst von Teamchef Ralf Rangnick zum Lehrgang für Perspektivenspieler eingeladen, schickte Nik Prelec (24.) sehenswert auf die Reise – der 21-jährige Slowene scheiterte am Weg zu Saisontor Nummer sechs vorerst an Ried-Schlussmann Samuel Sahin-Radlinger. Auch der ‚Nachkopfball‘ von Valentino Müller zappelte nicht im Netz. Zwei Großchancen, kein Tor. Die WSG aber jetzt voll im Spiel und von Minute zu Minute gefährlicher. Bis es in Minute 36 zum ersten Mal richtig raschelte. Valentino Müller zog aus 20 Metern ab. Unhaltbar für Sahin-Radlinger. Das zweite Saisontor für Müller. Ein Traumtor. Dem knappe zwei Minuten später gleich das zweite aus der Kategorie Hollywood folgte. Diesmal traf Prelec (38.), nach hervorragender Vorarbeit von Thomas Sabitzer. Das sechste Saisontor des Slowenen, der nur zwei Spielzüge oder drei Minuten später aus kürzester Distanz gleich das siebte am Fuß hatte. Diesmal hatte der Ried-Goalie das bessere Ende. 

WSG gibt den Takt vor

Mit völlig verdientem Applaus von den Rängen ging’s in die Kabine. Und mit einer WSG, die weiter verzauberte, aus der Kabine wieder raus. Und mit der ersten Großchance in Hälfte zwei. Der nächste ‚Tausendprozentige‘ von Prelec (54.), abermals mit viel Gefühl von Sulzbacher bedient. Weil 6-Tore-Nik Ballzauberei der Kaltschnäuzigkeit aber vorzog, musste Saisontor Nummer sieben weiter warten. ‚Leichtfertigkeit‘, die eine Minute später beinahe bestraft wurde. Oswald rettete beim Schuss von Chabbi (55.) mit einem großartigen Reflex aber die Null für sein Team. 
Sechs Minuten später war wieder Prelec (61.) am Drücker – links am Tor vorbei. Ein bärenstarker Auftritt des slowenischen Jungstars dem zur persönlichen Gala  nur weitere Tore fehlten. Ein Abend zum mit der Zunge schnalzen. 
Dreißig routinierte Spielminuten, ein paar Spielerwechsel, eine schmerzhafte Schulterverletzung von Bror Blume und ein Fast-Eigentor von Philipp Pommer (fälschte einen Schuss von Rinaldi an die Stange) später pfiff Schiedsrichter Josef Spurny das Spiel ab – und läutete damit die Winterpause ein. Mit der WSG Tirol auf Platz fünf in der Tabelle (sofern am Sonntag Klagenfurt nicht überraschend RB Salzburg besiegt). Sensationell! Jetzt folgt die Weltmeisterschaft in Katar. Irgendwie schade, dass es schon vorbei ist. 
Mit der ADMIRAL Bundesliga geht es ab 10. Februar weiter. Auf die WSG wartet zum Auftakt der WAC.     

 

WSG Tirol – SV Guntamatic Ried 2:0 (2:0)

12. November 2022 | Tivoli | Schiedsrichter Josef SPURNY

Tore: Müller (36.), Prelec (38.)

                     

Die WSG Tirol spielte: 

Ferdinand OSWALD; Alexander RANACHER (64.Lautaro RINALDI), Raffael BEHOUNEK, Felix BACHER Kofi SCHULZ; Bror BLUME (64. Zan ROGELJ), Valentino MÜLLER, Lukas SULZBACHER (88. Johannes NASCHBERGER); Sandi OGRINEC (67. Osarenren OKUNGBOWA); Thomas SABITZER, Nik PRELEC (88. Justin FORST).

Die SV Ried spielte: 

Samuel SAHIN-RADLINGER; Tin PLAVOTIC, Julian TURI, David UNGAR; Philipp POMER, Leo MIKIC (72. Christoph MONSCHEIN), Julian WIESSMEIER (59. Lukas KRONBERGER), Michael MARTIN, Matthias GRAGGER (72. Denizcan COSGUN); Seifedin CHABBI, Stefan NUTZ (87. Oliver KRAGL).    

     

Stimme zum Spiel: 

Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer): „Es ist genau das Ergebnis, das wir uns erträumt haben. In der ersten Viertelstunde hatten wir ein bisschen Probleme mit der Abstimmung, da hatte Ried drei bis vier Eckbälle. Aber ab der Umschaltaktion, wo Prelec den Tausender vorfindet, haben wir sehr gut gespielt und zwei Traumtore gemacht. Wir waren immer Herr der Lage. In der zweiten Halbzeit haben wir es verabsäumt, es fertig zu spielen und mit dem dritten Tor den Deckel drauf zu machen. So blieb es spannend. Schade, dass jetzt Pause ist. Wir hätten gerne noch den WAC auswärts und Salzburg zuhause mitgenommen. So müssen wir uns erst wieder im Frühjahr alles erarbeiten.“

Fotonachweis: GEPA pictures

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