17. Feb. 2024

Bissige Wölfe eine Nummer zu groß

In der 19. Runde der ADMIRAL Bundesliga setzte es für unsere WSGler eine 1:4-Auswärtsniederlage beim RZ Pellets WAC.

Im Vergleich zur 0:2-Heimniederlage gegen den SC Austria Lustenau rotierte Cheftrainer Thomas Silberberger auf insgesamt zwei Positionen. Sandi Ogrinec rückte für den verletzten Kapitän Valentino Müller in die Anfangsformation, auf der Außenbahn vertraute der 50-Jährige auf den wiedergenesenen Luca Kronberger.

Im Vorfeld der 19. Runde der ADMIRAL Bundesliga forderte unser Übungsleiter seine Elf zur Galligkeit auf, was unsere Grün-Weißen in den ersten Minuten erfolgreich umzusetzen wussten. Der intensiven Zweikampfführung zufolge bekamen die Lavanttaler in der 8. Minute einen Freistoß im Halbfeld zugesprochen, den Ballo im Doppelpass mit Boakye blitzschnell ausführte und aus rund zehn Metern zur Kärntner Führung einschob. Dass der Ball von Ballo dabei rund zehn Meter von der Stelle des Foulspiels entfernt ins Spiel gebracht wurde, wurde zu unserem Ärger sowohl von Schiedsrichter Achim Untergasser als auch von Videoschiedsrichter Harald Lechner übersehen. Trotz der verheerenden Fehlentscheidung zu Ungunsten unserer Burschen erarbeiteten sie sich folglich vereinzelte Offensivaktionen. So steckte Aleksander Buksa zu Sturm-Partner Prelec durch, der Slowene kam jedoch um Zentimeter nicht zum Abschluss (15’). Auf der Gegenseite rutschte indes Zimmermann hauchdünn an einem Ballo-Stanglpass und der 0:2-Führung vorbei (21’). Immer wieder strahlten unsere Mannen in Grün Gefahr über die Flügel aus. Zunächst konnte Scherzer eine gefährliche Hereingabe von Lukas Sulzbacher per Kopf klären (27’), ehe sich nur wenige Augenblicke später Innenverteidiger Osarenren Okungbowa bei einer weiteren Hereingabe des Rechtsverteidigers in die Höhe schraubte und WAC-Keeper Bonmann erstmals per Kopf prüfte (29’).

Quasi im Gegenzug galt es jedoch einen weiteren Rückschlag zu verkraften: Wieder setzte Boakye seinen Offensiv-Partner Ballo mit einem Pass in die Tiefe in Szene, dieser zog kurz nach der Strafraumgrenze ab und erhöhte trocken auf 0:2. Mit der Führung im Rücken fand die Schmid-Elf immer besser ins Spiel und kam durch Ibertsberger, der sich über die linke Seite durchsetzte, nahezu zum dritten Streich, Keeper Stejskal und der Pfosten konnten aus WSG-Sicht jedoch Schlimmeres verhindern (39’). Unsere Nummer 40 wurde schließlich noch durch einen Weitschuss von Boakye zu einer weiteren Glanztat gezwungen (41’), ehe Schiedsrichter Untergasser die beiden Mannschaften trotz mehreren längeren Unterbrechungen exakt nach 45 Minuten in die Katakomben schickte.

Konnte die zweite Niederlage in Folge nicht abwenden: Mittelfeldregisseur Bror Blume
Konnte die zweite Niederlage in Folge nicht abwenden: Mittelfeldregisseur Bror Blume

Erhofftes Comeback blieb aus

Cheftrainer Thomas Silberberger nahm zum Pausentee Luca Kronberger vom Feld und brachte Alexander Ranacher ins Spiel, der im umformierten 4-4-2 die Position im rechten Mittelfeld besetzte. Trotz der taktischen Neugestaltung hatten die Wölfe nur wenige Minuten nach Wiederbeginn die nächste kalte Dusche parat. Doppelpacker Ballo bediente Zimmermann per Lochpass, dieser ließ Stejskal keine Chance und schloss überlegt in die lange Ecke ab (49’). Mit dem Drei-Tore-Vorsprung im Gepäck zogen sich die Wölfe folglich weiter zurück und lauerten vermehrt auf Konterchancen. Damit nahm unsere Mannschaft im zweiten Spielabschnitt das Zepter in die Hand und kontrollierte fortan das Spielgeschehen.

In Minute 71 keimte in unserem Lager nochmals Hoffnung auf, als Okungbowa nach einem Abpraller am schnellsten reagierte und aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer erzielte. Darauf folgte die beste Offensivphase von Grün-Weiß, mit einigen gefährlichen Vorstößen in den gegnerischen Strafraum, zwingende Tormöglichkeiten blieben jedoch aus. Wenige Augenblicke vor Ablauf der regulären Spielzeit fällte Kapitän Felix Bacher den heranstürmenden Ex-WSG-Akteur Thomas Sabitzer kurz vor der Strafraumgrenze und wurde dafür mit seiner zweiten gelben Karte bestraft und entsprechend des Feldes verwiesen. Zu allem Überdruss verwandelte Jasic den fälligen Freistoß sehenswert in die lange Ecke und besiegelte somit die 1:4-Auswärtsniederlage unserer Grün-Weißen. Nach Schlusspfiff zeigte Schiedsrichter Untergasser Cheftrainer Thomas Silberberger aufgrund Betreten des Spielfeldes den roten Karton, der Wörgler wird damit zumindest beim kommenden Heimspiel gegen den SK Puntigamer Sturm Graz nicht auf der Bank Platz nehmen.

Thomas Silberberger (Cheftrainer): "In den ersten Minuten hatten wir guten Zugriff auf das Spiel. Dann kam das 0:1, das für mich irregulär war, weil der Freistoß eigentlich zehn Meter weiter hinten ausgeführt hätte werden sollen. Da war der Schiedsrichter auch uneinsichtig. Dann schießen wir uns das 0:2 selbst, haben in der Halbzeit neuen Mut gefasst und laden mit der ersten Aktion den Gegner zum 0:3 ein. Dann kam wie so oft unsere Druckphase, in der wir wieder einmal durch einen individuellen Fehler einen Konter verursachen, aus dem das vierte Tor entsteht. Der WAC ist der verdiente Sieger, auch wenn das Ergebnis zu hoch ausgefallen ist."

Aufstellung RZ Pellets WAC:

Bonmann – Scherzer (81‘ Piesinger) – Tijani – Zimmermann (73‘ Sabitzer) – Ballo (81‘ Müller) – Altunashvili – Boakye (59‘ Rieder) – Baumgartner – Ibertsberger – Omic – Jasic

Aufstellung WSG Tirol:

Stejskal – Sulzbacher – Bacher – Okungbowa – Schulz (68‘ Geris) – Blume (68‘ Üstündag) – Taferner – Kronberger (46‘ Ranacher) – Ogrinec (81‘ Škrbo) – Buksa (68‘ Forst) – Prelec

RZ Pellets WAC – WSG Tirol 4:1 (2:0)

ADMIRAL Bundesliga | Runde 19
17. Februar 2024 | 17:00 Uhr
Tore: 3:1 Okungbowa (75‘); 1:0 Ballo (8‘), 2:0 Ballo (30‘), 3:0 Zimmermann (50‘), 4:1 Jasic (88‘)
Gelb-Rot: Bacher (88‘)
Rot: Silberberger (nach Spielende)
Lavanttal-Arena, Wolfsberg
3.079 Zuschauer:innen

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