04. Apr. 2021

Traumstart in die Meisterrunde

Erstes Spiel, erster Sieg! Die WSG Tirol besiegt zum Auftakt der Meisterrunde den LASK mit 2:0. Die Elf von Thomas Silberberger ließ es nach verhaltenem Beginn gegen die Nummer 2 in Österreich richtig krachen.

Der Himmel strahlte. Der Osterhase hoppelte. Und die Kugel rollte. Endlich wieder. Nach 14-tägiger Länderspielpause. Zum ersten Mal im tipico-Meister-Playoff. Zum ersten Mal mit der WSG Tirol. Und zum ersten Mal seit Langem ohne Thanos Petsos. Der Grieche im Dress der Tiroler musste zum Auftakt der Meisterrunde mit einer Achillessehnenreizung passen. Er wurde von Johannes Naschberger ersetzt. Eine von zwei Veränderungen zu jener Tiroler Startelf, die beim bislang letzten Schlagabtausch mit den Linzern einen 4:2-Auswärtserfolg feierte. Die zweite war Tobias Anselm, der Florian Rieder aus der Anfangsformation verdrängte. Auf Seiten des LASK gab’s mit Husein Balic, Petar Filipovic und Philipp Wiesinger drei Veränderungen.  

LASK mit viel Druck
Und einer der drei Neuen war es auch, der für die erste Möglichkeit der Linzer sorgte. Der Schuss von Balic (2.), nach einer Unachtsamkeit von Raffael Behounek im Aufbauspiel, landete weit über dem Tor. Nur eine Minute später die zweite Möglichkeit für den Tabellendritten. Bremen-Leihgabe Johannes Eggestein scheiterte alleinstehend vor dem Tiroler Tor an WSG-Goalie Ferdinand Oswald. Und in dieser Tonart ging’s weiter. Der LASK mit Druck, die WSG unter Druck. Aber mit dem Glück des Tüchtigen. Ein Kracher von Rene Renner (16.) wurde vom Deutschen im Kasten der Tiroler an die Latte gelenkt. Auch Thomas Goiginger (22.) scheiterte. Chancen der WSG bis dahin: Fehlanzeige. Dafür hätte es in Minute 25 beinahe im Kasten der Linzer geklingelt. Nach einer Traumkombination, hervorragend vorbereitet von Nikolai Baden Frederiksen, landete die Kugel zuerst bei Žan Rogelj, dann bei Tobias Anselm. Beide vergaben. Aber die WSG war endlich im Spiel. Knappe zehn Minuten später die zweite Möglichkeit. Zlatko Dedic (34.), nach einem 40-Meter-Pass von Frederiksen aus dem Stand, tauchte plötzlich alleine vor dem LASK-Tor auf, brachte den Ball aber nicht an Schlager vorbei ins Netz. Ebenso wenig wie Anselm (38.), der nach Idealvorlage des 20-jährigen Dänen aus spitzem Winkel im LASK-Goalie seinen Meister fand. Auf der anderen Seite die größte Chance im Spiel. Zuerst durch Goiginger (44.), der von Ferdinand Oswald unsanft von den Beinen geholt wurde. Dann durch Philipp Wiesinger (44.), der zum fälligen Strafstoß antrat – und den Ball einen halben Meter neben das Tor setzte. Der theatralische Schlusspunkt einer ersten Halbzeit, die zwar torlos blieb, aber Spektakel bot.  

Genialer Start
Die zweite Hälfte startete personell unverändert. Und mit einer WSG, die sofort Fahrt aufnahm. Ein wunderschöner Lochpass von Johannes Naschberger auf Dedic – und drin war das Ding (48.). Genial einfach, einfach genial. Die zweite Saisontorvorlage für den 21-Jährigen, das fünfte Saisontor des 36-Jährigen. Und wenige Augenblicke später hätten die Tiroler fast nachgelegt. Eine Kombination über Frederiksen und Naschberger landete bei Anselm (55.) - und dessen Abschluss am Lattenkreuz. Die WSG jetzt am Drücker, der LASK unter Druck. In Minute 59 war’s dann soweit. Die Kugel rollte über Anselm und Dedic zu Rogelj – und der slowenische U21-Teamspieler netzte eiskalt ein (59.). Das zweite Tor des 21-Jährigen im Laufe der Meisterschaft, vielleicht sein wichtigstes.
Der LASK mit dem Rücken zur Wand wieder im Vorwärtsgang, allerdings ohne nennenswerte Chancen, die WSG im Umschaltspiel brandgefährlich. Eine weitere Traumkombination über Frederiksen, Anselm und Dedic landete bei Rogelj (72.) – und dessen Abschluss nur Zentimeter neben dem Tor. Danach wurde gewechselt. Der LASK vier Mal, die WSG fünf Mal. Am Ergebnis änderte es nichts – trotz Topchance von Florian Rieder (92.). Ein 2:0-Sieg zum Auftakt gegen den LASK, der Lust auf mehr machte. Nach 94 Spielminuten strahlten bei der WSG alle. 
Am kommenden Sonntag (14:30 Uhr) geht’s für die Tiroler bei Sturm in Graz weiter.  

 

WSG Tirol – LASK 2:0 (0:0)

4. April 2021 | Tivoli | Schiedsrichter Gerhard GROBELNIK

Tore: Dedic (48.), Rogelj (55.)

      

Die WSG spielte:

Ferdinand OSWALD; Fabian KOCH, Raffael BEHOUNEK, David GUGGANIG, David SCHNEGG; Žan ROGELJ (88. Florian BUCHACHER), Johannes NASCHBERGER (87. Florian TOPLITSCH), Nemanja CELIC, Tobias ANSELM (81. Renny Piers SMITH); Nikolai Baden Frederiksen (73. Florian RIEDER), Zlatko DEDIC (81. Benjamin PRANTER).  

Der LASK spielte:

Alexander SCHLAGER; Husein BALIC, Gernot TRAUNER, Petar FILIPOVIC (66. Andres ANDRADE CEDENO), Philipp WIESINGER; Rene RENNER (78. Marvin POTZMANN), Peter MICHORL (66. Mads Emil MADSEN), James HOLLAND, Reinhold RANFTL; Johannes EGGESTEIN (78. Dominik REITER), Thomas GOIGINGER. 

 

Stimmen zum Spiel:

Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Die ersten 20 Minuten hat man gesehen, dass der LASK eine Top-3-Mannschaft in Österreich ist. Da war die Intensität auf Seiten des LASK sehr hoch und wir haben zu viele Fehler gemacht. Ab der 25. Minute haben wir zwei tolle Umschaltaktionen gehabt, mit Zlatko (Anm.; Dedic) und Tobi (Anm.: Anselm). Und dann haben wir auch Glück benötigt, das gehört dazu. Nach der Pause war es ein toller Auftritt. Das 1:0 hat uns rechtzeitig in die Karten gespielt. Mit dem 2:0 waren wir bis zum Ende dem 3:0 wesentlich näher als der LASK dem Anschlusstreffer. Wir haben heute bewiesen, dass wir in die Meistergruppe gehören.“

Zlatko Dedic: „Wir sind eine geile Truppe, arbeiten sehr konzentriert. Aber wir müssen hungrig bleiben. Wir haben schon Großes erreicht, aber daran sieht man dann die Mentalität, ob die richtigen Jungs auf dem Platz stehen. Heute waren die ersten 25 Minuten nicht so gut, aber danach haben wir richtig gut gespielt und meiner Meinung nach verdient gewonnen. Unser Ziel ist immer der nächste Schritt – jetzt einmal gegen Sturm Graz zu gewinnen.

Johannes Naschberger: „Der LASK war zu Beginn sehr aggressiv. Wir haben aber gut dagegengehalten, wenig zugelassen. Dann haben wir bis zur Halbzeit richtig Gas gegeben. Der Elfmeter war ein kleines Blackout. In der zweiten Halbzeit haben wir die ersten 15 bis 20 Minuten überragend gespielt und verdient gewonnen.“

Raffael Behounek: „Erste Halbzeit sind wir glücklich mit einem 0:0 in die Kabine gegangen. In der zweiten Halbzeit waren wir besser, sind verdient in Führung gegangen und schlussendlich waren wir dem dritten Tor näher als der LASK den ersten.“

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