13. Okt. 2022

Lustenau? Da war doch was …

Die WSG Tirol trifft zum Auftakt der Rückrunde des Grunddurchgangs zur ADMIRAL Bundesliga am kommenden Samstag (17:00 Uhr) im Tivoli auf Austria Lustenau. Die Tiroler haben mit dem Aufsteiger noch eine Rechnung offen.

Die erste Hälfte der Hinrunde zum Grunddurchgang der ADMIRAL Bundesliga war für Aufsteiger Austria Lustenau schlichtweg berauschend. Die Vorarlberger lagen nach fünf Spieltagen mit zehn Punkten auf Platz drei in der Tabelle, drei Punkte hinter dem damaligen Leader LASK, zwei hinter Red Bull Salzburg und acht vor dem WAC, der zum Zeitpunkt der Momentaufnahme das Tabellenende zierte. 
Die zweite Hälfte der Hinrunde war für die Vorarlberger eher ernüchternd. Mit nur zwei Zählern aus sechs Partien wurde man in der Liga von fast ganz oben nach fast ganz unten durchgereicht. Nach elf Spieltagen liegt Lustenau mit 12 Punkten nun 14 hinter dem Serienmeister aus Salzburg, zwei hinter dem WAC und nur mehr vier vor dem Tabellenende. Tendenz weiter fallend. Zuletzt setzte es drei Niederlagen in Serie. Der letzte Dreier ist bereits sieben Spieltage her. 

Ergebniskrise

Wenngleich es ohnehin mehr die Ergebnisse waren, die in Hälfte eins so was wie Rausch verursachten und in Hälfte zwei für Katerstimmung sorgten. Die Leistung des Bundesliganeulings bewegte sich damals wie heute auf ansprechendem Niveau. Manchmal schlug das Pendel leicht gegen die Elf von Coach Markus Mader aus, manchmal stark für sie. Wie in jener Partie zum Auftakt der Liga, als die WSG Tirol im Ländle zu Gast war, dort spielte, dribbelte, mitunter zauberte und stürmte, am Ende aber der Aufsteiger traf. 2:1 lautete damals der Endstand, von dem rund um Wattens auch zehn Spieltage danach noch keiner weiß, wie das Ergebnis zustande kommen konnte. Dafür weiß jeder, was zum Auftakt der Rückrunde gegen Lustenau am Spiel steht. Verlieren verboten, lautet die Vorgabe. Gewinnt die Elf von Cheftrainer Thomas Silberberger, dockt der aktuell Tabellenneunte an den Top-6 der Liga an. Verlieren Oswald & Co. die Partie, läuft man Gefahr, den Sichtkontakt nach oben zu verlieren. Aber daran denkt in Wattens niemand …   

Die Partie zur 12. Runde der ADMIRAL-Bundesliga wird am kommenden Samstag (17 Uhr) im Tivoli angepfiffen.

 

WSG Tirol - SC Austria Lustenau 

Samstag, 15. Oktober 2022 | 17:00 Uhr | Tivoli | live auf Sky

 

Was man wissen sollte, um am Ball zu bleiben:

-         Gelbe Gefahr!  Bei der WSG Tirol läuft Lukas Sulzbacher Gefahr, im Falle einer weiteren gelben Karte, den kommenden Spieltag zu verpassen. Bei den Vorarlbergern ist Pius Grabher mit vier Mal Gelb vorbelastet. 
-        Topgun!  Bei der WSG Tirol führt nach wie vor Tim Prica mit bislang fünf Saisontoren die vereinsinterne Torschützenliste an, gefolgt von Nik Prelec (3), Sandi Ogrinec (2) sowie Žan Rogelj (2). Bei Austria Lustenau ist mit Anderson Gomes (3) ein brasilianischer Verteidiger neben Lukas Fridrikas (3) bislang tortechnisch betrachtet das offensive Highlight der Truppe. 
-        Duracell-Hasen!  Bei den Tirolern haben Torhüter Ferdinand Oswald und Abwehrchef Raffael Behounek in der laufenden Saison alle elf Bundesligapartien durchgespielt, bei den Vorarlbergern haben Goalie Domenik Schierl und die Verteidiger Jean Hugonet sowie Matthias Maak noch keine Spielminute verpasst.   


WSG-Coach Thomas Silberberger auf die Frage, …

… was er sich gegen Lustenau von seiner Mannschaft erwartet:  „Austria Lustenau war für uns der Auftakt zu einer facettenreichen Hinrunde. Jetzt starten wir ein neues Kapitel. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, gegen jeden Gegner eine bessere Figur zu machen und ein besseres Ergebnis zu liefern, als in der Hinrunde. Wir wollen gegen Lustenau mit einem Dreier in die Rückrunde starten.“

… ob Lustenau in der ersten Hälfte der Hinrunde so gut war oder in der zweiten so schlecht:  „Ich glaube schon, dass wir auf einen sehr starken Aufsteiger treffen, der sich binnen kürzester Zeit   in der Bundesliga adaptiert hat. Sie haben extreme Qualitäten in der Offensive, sind im 1-gegen-1 sehr stark. Sie sind in der Liga angekommen und können jedem Gegner Paroli bieten. Das sollte Warnung genug sein.“

… ob der Revanche-Gedanke am Samstag eine Rolle spielt:  „Bei mir nicht. Wir haben viel dazu beigetragen, dass wir ohne Punkte in die Saison gestartet sind. Vielleicht hat der eine oder andere Spieler einen derartigen Gedanken, ich nicht. Wenn wir so auftreten wie in den letzten drei Spielen und die Konsequenz bei den Standardsituationen nicht vermissen lassen, bin ich überzeugt, dass wir Lustenau in die Knie zwingen und einen erfolgreichen Rückrundenauftakt haben werden.“ 

… ob der Cup bereits eine Rolle in seinen Überlegungen spielt:  „Überhaupt nicht. Das Einzige, was auf den Cup (Anm.: am Dienstag gastiert Rapid Wien in Wattens) hinweist ist, dass wir die ganze Woche auf der Gstätten nebenan (Anm.: Kunstrasenplatz) trainieren müssen, weil wir nicht ins Stadion dürfen. Das ist das, wo der Cup für uns bereits greifbar ist.“  

 

Kapitän Ferdinand Oswald auf die Frage, …

… wie die WSG spielen muss, damit das, was in Lustenau passiert ist, im Tivoli nicht noch einmal passiert:  „Wir müssen genau so auftreten wie gegen Sturm Graz. Da haben wir eine richtig gute Partie gemacht. Wir müssen vorne unsere Chancen nutzen und hinten stabil stehen.

… warum er derzeit seinen siebten oder achten Frühling erlebt:  „Ich glaube, dass ich einfach viel erlebt habe. Dass ich befreit aufspielen kann, weil mich nichts mehr umhaut. Die Saison ist wieder ein Auf und Ab, so wie jedes Jahr. Ich versuche einfach, meine Leistung zu bringen und mach‘ mir keine Gedanken, was passieren könnte. In meinem Alter muss man langsam damit beginnen, die Spiele zu genießen, die man noch vor sich hat. Vielleicht sind’s noch viele, vielleicht auch weniger. Ich bin einfach froh, dass ich mein Hobby als Beruf ausleben darf.“

… ob das Spiel gegen Lustenau eines ist, das gewonnen werden muss:  „Wir ärgern uns auch, wenn wir gegen Sturm Graz verlieren, weil wir jedes Spiel gewinnen wollen. Und gegen Sturm hätten wir die Möglichkeit gehabt. Aber gegen Lustenau wollen wir zuhause gewinnen, klar. Das ist ein wichtiges Spiel für uns. Aber sollte es schief gehen, aus welchen Gründen auch immer, dann wird uns das auch nicht umhauen. Dann werden wir das nächste Spiel in Angriff nehmen und schauen, dass wir das positiv gestalten. (Anmerkung von Thomas Silberberger: „Gewinnen zu müssen ist ein schwerer Rucksack. Jetzt kommen die Spiele, die wir nicht verlieren dürfen. Dann kann keiner wegziehen.“)

… ob es mental einfacher ist, sich auf die Topteams der Liga einzustellen oder auf jene, die sich mit der WSG auf Augenhöhe befinden:  „Wir freuen uns immer auf alle Spiele. Es macht Spaß, gegen die Großen zu spielen, weil man sich mit den Besten aus der Bundesliga messen kann. Es macht aber genauso viel Spaß gegen die Kleinen, weil es Spiele auf Augenhöhe sind. Für mich macht es keinen Unterschied, ob wir gegen Sturm Graz oder Austria Lustenau spielen.“  

Fotonachweis: GEPA pictures  

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