12. Feb. 2022

Remis beim Debütantenball im Tivoli

2:2. Die WSG Tirol holte zum Frühjahrsauftakt gegen Sturm Graz einen wichtigen Zähler. Behounek und Skrbo trafen, Blume und Prica lieferten Assists.

Auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Frühjahrsauftakt zur ADMIRAL Bundesliga gegen Sturm Graz kündigte WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger die eine oder andere Überraschung in der Startelf bereits an. Nach Bekanntwerden der Tiroler Aufstellung war die Verwunderung dennoch groß. Zumal 9-Tore-Stürmer Giacomo Vrioni den Angriff ins Frühjahr auf der Tribüne starten musste. Der 23-Jährige, der im Laufe der Woche aufgrund diverser Wehwehchen die Trainingseinheiten nicht so absolvierte, wie sich das sein Übungsleiter vorstellt, fand seinen Namen weder in der Startelf des Tabellenzehnten, noch am Personaltableau der Ersatzbank.


Vier ‚Neue‘ in Silbis Startelf

Anstelle von Vrioni durfte Tim Prica (19) stürmen. Der schwedische U21-Teamspieler war aber nicht der einzige ‚Tiroler‘, der in Runde 19 sein Debüt gab. Drei weitere Neuzugänge‘ hatten gegen Sturm ebenfalls ihr erstes Mal: in der Mittelfeldzentrale feierte Sandi Ogrinec (23, Slowenien) den Einstand in der Bundesliga, am linken Flügel 40-Liga-Spiele-Mann Julius Ertlthaler (24) seinen im Dress der WSG. Und links hinten war Kofi Schulz mit im Spiel. Zwar nicht zum ersten Mal, aber zum Glück wieder. Der 32-jährige Modelathlet - nach dem Abgang von Leon Klassen geholt - hatte eine Verletzung mitsamt Erkrankung zuletzt schneller weggesteckt, als befürchtet wurde.
Und die WSG ging mit den vier Neuen so ins Spiel, als hätte es die Elf schon immer in dieser Zusammensetzung gegeben. Hinten organisiert, im Spielaufbau variabel und vorne gefährlich. Zum ersten Mal in Minute 6, als Bror Blume, von Silberberger zuletzt zum besten Stürmer der WSG geadelt, einen Freistoß gefährlich in die Box brachte und Abwehrchef Raffael Behounek per Kopf verlängerte – unhaltbar für Jörg Siebenhandl im Kasten der Grazer. Das zweite Saisontor für den 24-Jährigen. Und fast wäre kurze Zeit später Treffer Nummer 3 gefolgt – Behouneks Kopfball (13.) nach Freistoß von Prica wurde aber geblockt.
Bis die Grazer zum ersten Mal gefährlich vor das Tor von WSG-Goalie Ferdinand Oswald kamen, war die erste Viertelstunde bereits gelaufen. Dafür brannte es beim Kopfball von Manprit Sarkaria (16.) im Strafraum der Tiroler kurz – Oswald behielt aber den Überblick. Ebenso wie in Minute 25, als Jakob Jantscher eine Flanke von Jusuf Gazibegovic zu zentral auf’s Tor der WSG setzte. Spätestens ab dieser Möglichkeit hatte das Mittelfeld der Tiroler den Zugriff auf das Spiel fast zur Gänze verloren. Halbchancen von Alexander Prass (28.) und Jakob Jantscher (30.), nach Zuspiel von Rasmus Højlund, folgten. Der dänische Jungstar der Grazer war es auch, der die bis dahin größte Möglichkeit zum Ausgleich in Minute 35 am Fuß hatte, aber an Oswalds hervorragender Reaktion scheiterte.
Drei Minuten später durfte der 19-Jährige dann aber doch zum ersten Mal in der ADMIRAL Bundesliga jubeln. Zum zweiten Mal alleine vor Oswald war dann doch zum ersten Mal zu viel. Der 30-Jährige im Tor der WSG war beim Generationenduell 2.0 chancenlos. Unentschieden ging’s in die Pause.

Erstes Bundesligator von Skrbo
Und personell unverändert wieder aus der Kabine raus. Dafür änderte sich der Charakter des Spiels. Der Tabellenzweite gab zwar weiter den Ton an, der Tabellenzehnte ließ aber deutlich weniger Möglichkeiten zu. Von Spielminute 46 bis Minute 69 gar keine. Dafür raschelte es beinahe in Minute 70, als Højlund schneller war als Oswald und den Ball Jantscher servierte. Der Fersler des 32-Jährigen fiel allerdings zu schwach war. In Minute 74 war es dann aber doch soweit. Diesmal lieferte Jantscher die Vorarbeit und Højlund traf zum zweiten Mal an diesem Abend. Ein Spiel, zwei Tore. Nicht nur die Aussprache des Nachnamens erinnerte an den ehemaligen Salzburg-Sturmstar aus Norwegen.
Eine Grazer Führung, die allerdings nur kurz hielt. Zumal Stefan Skrbo (81.), nach rund einer Stunde für Ertlthaler ins Spiel gekommen, eine Idealflanke von Prica per Kopf im Tor versenkte. Das erste Bundesligator des 21-Jährigen zum 2:2-Unentschieden. Und weil David Affengruber (94.) kurz vor dem Schlusspfiff aus fünf Metern abermals am großartigen Oswald scheiterte, blieb’s auch dabei.
Der zweite Punkt der WSG im achten Spiel gegen die Grazer. Einer auf den es sich am kommenden Samstag (19. Februar/17 Uhr) in Ried aufbauen lässt.

 

WSG Tirol - SK Puntigamer Sturm Graz 2:2 (1:1)
12. Februar 2022 | Tivoli | Schiedsrichter Alan KIJAS
Tore: Behounek (5.), Skrbo (81.); Højlund (38./74.)


Die WSG spielte:
Ferdinand OSWALD; Kofi SCHULZ, Raffael BEHOUNEK, Maxime AWOUDJA, Fabian KOCH; Julius ERTLTHALER (58. Stefan SKRBO), Valentino MÜLLER (77. Justin Forst), Sandi OGRINEC (77. Johannes NASCHBERGER), Žan ROGELJ (58. Denis TOMIC), Bror BLUME, Tim PRICA (95. Renny Piers SMITH).

Sturm Graz spielte:
Jörg SIEBENHANDL; Jusuf GAZIBEGOVIC, Gregory WÜTHRICH, Jan GORENC-STANKOVIC (88. Lukas JÄGER), David AFFENGRUBER; Alexander PRASS, Amadou DANTE (88. Andreas KUEN), Stefan HIERLÄNDER; Manprit SARKARIA (91. Anderson Niangbo); Jakob JANTSCHER, Rasmus HØJLUND.

  

Stimmen zum Spiel:

Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer): „Der Punkt war glücklich für uns. Aber wir haben ihn uns auch aufgrund unserer Moral verdient. Es war genauso, wie ich es vor dem Match erwartet hatte. Mit Sturm Graz kam eine extrem gute Mannschaft zu uns, die eindeutige Nummer 2 in Österreich. Aber wir sicherten uns den Punkt über die Moral. Dieser Punkt kann für uns vielleicht noch Gold wert werden. Wichtig war, dass wir ins Spiel zurückkamen und dass die Mannschaft sah, dass wir in der Lage sind, gegen Sturm Graz zwei Tore zu machen.“

Stefan Skrbo: „Es wissen alle, dass ich nicht der kopfballstärkste Spieler bin. Ich bin überglücklich. Dieses Tor bedeutet mir viel.“

Fotonachweis: GEPA pictures

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